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Kitzingen
Knaufianer, Gewerkschafter, Genosse und Kegler: Ewald Greif wird 80 Jahre alt
Ewald Greif feiert am 3. Oktober seinen 80. Geburtstag.
Foto: Hartmut Hess | Ewald Greif feiert am 3. Oktober seinen 80. Geburtstag.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 06.10.2024 02:33 Uhr

Seinen 80. Geburtstag feiert an diesem Donnerstag (3. Oktober) der Kitzinger Ewald Greif. Als Betriebsratsvorsitzender im Iphöfer Unternehmen Knauf erlangte er einst hohen Bekanntheitsgrad. Darüber hinaus hat sich Ewald Greif große Verdienste in der SPD und vielen anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten erworben.

Der Jubilar hat am 3. Oktober 1944 in Kitzingen das Licht der Welt erblickt, besuchte die Handelsschule und absolvierte bei Knauf eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Ab 1967 zeichnete er für die Umstellung der Lohn- und Gehaltsabrechungen auf EDV verantwortlich und war an vielen Knauf-Standorten im In- und Ausland für die Einführung von EDV-Systemen zuständig. In den Jahren 1997/98 war er zudem verantwortlich für das Umstellen der Logistik auf SAP.

Schon 1970 übernahm er seinen ersten Posten als ehrenamtlicher Gewerkschafter im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und ihre Vorgänger-Organisationen ein. Dabei war er zehn Jahre Mitglied in der bayerischen Tarifkommission der IG Bau und IG BCE und auch Kongressdelegierter der IG BCE.

Schon früh hatte er 1972 sein Engagement als Betriebsrat und stellvertretender Vorsitzender des Gremiums gestartet. 35 Jahre wirkte er als Betriebsrat und zuletzt von 1998 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2007 als Vorsitzender des Betriebsrats und Vizevorsitzender des Gesamtbetriebsrats. "Guter Lohn für gute Arbeit, das war immer das Motto für mein Engagement", sagt der Ruheständler, dem eine gerechte Politik für Arbeitnehmer seit jeher am Herzen lag.

Greif gab Deutschkurse und werkelte in der Fahrradwerkstatt

Daher war es nur folgerichtig, dass er 1976 der SPD beitrat und zum überzeugten Sozialdemokraten mutierte. Seit 2004 bis heute bekleidete er Posten im Ortsverein und Kreisverband der SPD. Aufgrund seines gewerkschaftlichen Engagements und arbeitsrechtlichen Kompetenzen agierte er vier Jahre als Schöffe beim Amtsgericht und neun Jahre als ehrenamtlicher Richter am Würzburger Arbeitsgericht.

Darüber hinaus wirkte und wirkt er als helfende Hand im Kitzinger Bürgerzentrum und dem Eine-Welt-Laden und war von 2011 bis 2016 Schriftführer in der Kitzinger Ortsgruppe des Bundes Naturschutz. Auch in der Betreuung von Flüchtlingen war Ewald Greif sofort dabei und gab Deutschkurse oder werkelte in der Fahrradwerkstatt.

Das Sportkegeln ist schon seit Jahrzehnten das große Steckenpferd in seiner Freizeit, und er übernahm auch Verantwortung als Vorsitzender des Keglervereins Kitzingen von 1992 bis heute. Noch heute kegelt er gerne und spielt Fußballtennis. Mit seiner dritten Frau Marianne Greif macht er gerne Städtereisen, oder sie reisen im Camper an die Nordsee. Zum Jubeltag gratulieren neben mehreren Funktionären auch drei Kinder und ein Enkelkind.

 
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