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Knauf testet klimaneutralen Transport
Auf der Teststrecke auf der A5 fährt der Test-Lkw mit Strom aus der Oberleitung. Mit dem Fahrzeug liefert Knauf Profiltechnologie von Richter System an Baustofffachhändler im Rhein-Main-Gebiet.
Foto: Knauf | Auf der Teststrecke auf der A5 fährt der Test-Lkw mit Strom aus der Oberleitung. Mit dem Fahrzeug liefert Knauf Profiltechnologie von Richter System an Baustofffachhändler im Rhein-Main-Gebiet.
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 05.07.2020 02:10 Uhr

Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Bundesumweltministeriums auf der A5 bei Darmstadt erprobt Knauf drei Jahre einen Lkw mit zuschaltbarem Elektroantrieb. Das dafür speziell angefertigte Testfahrzeug nahm der Baustoffhersteller in Empfang.

Wie klimafreundlich kann der Straßengüterverkehr sein? Welche Chancen bietet die E-Mobilität für den Lkw-Schwerlastverkehr? Das will das Bundesumweltministerium mit verschiedenen Partnern im Rahmen des Projekts ELISA – "ELektrifizierter, Innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen" herausfinden. Die A5 zwischen den Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Darmstadt/Weiterstadt ist in beiden Fahrtrichtungen eine von bundesweit drei Pilotstrecken. Speziell ausgestattete Lkw wechseln hier von Diesel- auf Elektroantrieb. Knauf ist laut einer Pressemitteilung einer von fünf Logistikpartnern, die drei Jahre ein Fahrzeug im Realbetrieb erproben.

Die spezielle Sattelzugmaschine nahm Knauf in Griesheim von Hersteller Scania in Empfang. Produziert in Schweden, unterscheidet sich das Fahrzeug äußerlich nicht von herkömmlichen Zugmaschinen. Als Plug-in-Hybrid Lkw ist sie allerdings mit einer speziellen Antriebstechnologie ausgestattet.

Bewegt sich der Schwerlast-Lkw auf der Teststrecke, wird das von Sensoren im Dach des Führerhauses erkannt. Der eingebaute Pantograph (Stromabnehmer) wird ausgefahren und versorgt den Elektromotor der Zugmaschine über die Oberleitung mit Strom. Die mitgeführten Batterien laden währenddessen auf. Parallel werden alle relevanten verkehrstechnischen, ökologischen und ökonomischen Daten aufgezeichnet.

Im Auftrag des zur Knauf Gruppe gehörenden Unternehmens Richter System wird der Truck von Griesheim aus Baustoffhändler in der Region Rhein-Main mit Profiltechnologie für den Trockenbau versorgen. "Das vielfrequentierte Teilstück der A5 mit einem hohen Anteil an Gütertransport im Nah- und Regionalverkehr ist für das Projekt prädestiniert. Auch wenn die Teststrecke vergleichsweise kurz ist, erwarten alle Beteiligten grundlegende Erkenntnisse zur Perspektive von alternativen Antrieben im Schwerlastverkehr", erläutert Dörte Maltzahn, die als Head of Freight Management bei Knauf das Projekt verantwortet.

 
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  • friedrich.angene@t-online.de
    Ein sehr kleines Feigenblatt das Knauf hier wieder gefunden hat. Knauf ist immer einen Schritt voraus, nicht um die Natur oder die Umwelt zu schützen, sondern um Zuschüsse zu generieren. Die Firma Knauf zahlt Jahr für Jahr zwar Unsummen an Gewerbesteuer, aber die Schäden und Wunden die beim Übertagebau in den Gipsgruben und der Landschaft hinterlassen werden, wiegen dies nicht auf. Auch wenn man sehen muss, wie viele Jahre, ja teilweise Jahrzehnte, vergehen bis die festgelegten Rekultivierungsauflagen erfüllt werden.
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  • epso
    Ja, Knauf immer einen Schritt Voraus!
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