Mit einer ökumenischen Vesper mit Regionalbischöfin Gisela Bornowski (Ansbach) und Bischof Franz Jung (Würzburg) sowie dem Präsidenten des katholischen Hilfswerks "Missio München", Monsignore Wolfgang Huber, und Gästen aus Papua-Neuguinea (Ozeanien) gab es kürzlich in der evangelischen Stadtkirche einen Gottesdienst zum Monat der Weltmission und Begegnung mit Interessierten aus Kitzingen und Umgebung. Das geht aus einem Schreiben des Kitzinger Pfarrgemeinderates hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Für die Menschen in Papua-Neuguinea, eines Inselstaates im Pazifik, setzt sich in Zusammenarbeit mit Missio München auch das evangelische Dekanat Kitzingen, die katholischen Diözesen in Bayern sowie das Bistum Speyer ein. Papua-Neuguinea ist seit der Unabhängigkeit Mitglied des Commonwealth of Nations. Das Land wird von einem Generalgouverneur regiert, im Auftrag des britischen Königs Charles III.
Schwester Daisy Anne Lisiana, Herz-Jesu-Missionarin und Kommunikationschefin der katholischen Bischofskonferenz in Papua-Neuguinea, betonte: "Frauen in Papua-Neuguinea haben im Gegensatz zu Männern immer noch deutlich weniger Chancen auf eine selbstbestimmte Zukunft. Sie leiden unter starren Traditionen und Gewalt. Die katholische Kirche hat die Aufgabe, einen Bewusstseinswandel der Gesellschaft voranzubringen." "Gewalt gegen Frauen zerstört alles, auch Familien", sagt Schwester Thecla Gamog, Präsidentin der Schutzhäuser für Frauen in Papua-Neuguinea.
Zusätzlich wirkt sich der Klimawandel existenzbedrohend für die Menschen auf den vielen Inseln von Papua-Neuguinea aus. Regionalbischöfin Bornowski und Bischof Jung griffen unter dem Leitwort "Meine Hoffnung, sie gilt dir" (Psalm 39,8) die von den Gästen vorgetragenen Anliegen und Sorgen in ihren Ansprachen und Gebeten auf.