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Nordheim
Klärschlamm: Phosphor-Rückgewinnung wird verpflichtend
Die Phosphor-Rückgewinnung wird ab 2032 für alle Kläranlagen verpflichtend. Mit der Gründung eines Zweckverbands beschäftigte sich der Nordheimer Gemeinderat am Dienstagabend in seiner Sitzung.
Foto: Martina Geerdes | Die Phosphor-Rückgewinnung wird ab 2032 für alle Kläranlagen verpflichtend. Mit der Gründung eines Zweckverbands beschäftigte sich der Nordheimer Gemeinderat am Dienstagabend in seiner Sitzung.
Martina Geerdes
 |  aktualisiert: 15.06.2024 02:49 Uhr

Die Rahmenbedingungen zur Entsorgung von Klärschlamm haben sich durch die Novellierung der Klärschlammverordnung sowie der Düngemittelverordnung erheblich verändert. Ab dem Jahr 2032 wird die Phosphor-Rückgewinnung für alle Kläranlagenbetreiber verpflichtend. Aus diesem Grund hat der Zweckverband Abfallwirtschaft Würzburg nun eine Abfrage gestartet, um abzuklären, wie viel Klärschlamm gesamt anfällt sowie wo und wie der Klärschlamm für die Rückgewinnung getrocknet werden kann.

Um dafür einen interkommunalen Zweckverband zur Klärschlammverwertung gründen zu können, wurde Nordheims Bürgermeisterin Sibylle Säger in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend bevollmächtigt. Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung bestünden noch keinerlei Kosten und Verbindlichkeiten, betonte die Bürgermeisterin. Dennoch stellte sie klar, dass man sich dem Thema frühzeitig widmen müsse, da die Kosten für die Entsorgung des Klärschlamms nicht unerheblich seien und von der Phosphor-Rückgewinnung auch kleinere Kläranlagen wie in Nordheim betroffen seien.

Katzen haben sich im ganzen Landkreis stark vermehrt

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um das Thema Katzen, vielmehr darum, dass sich die Tiere im Gemeindegebiet stark vermehrt haben. Nach Rücksprache mit dem Tierschutzverein Kitzingen würden sich die Katzen im gesamten Landkreis stark vermehren. Bisher wurden wilde Katzen durch die Würzburger Katzenhilfe mit Lebendfallen gefangen und kastriert. Dies sei so nicht mehr möglich, erläuterte Sibylle Säger die Lage. Darum regte die Bürgermeisterin die Verordnung einer Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen an. Der Gemeinderat war sich einig, dass man hier schnell handeln müsse. Im nächsten Schritt wird die Bürgermeisterin dieses Thema nun mit in die nächste VG-Sitzung nehmen, um ein gemeinschaftliches Vorgehen zu besprechen.

Des Weiteren machte die Gemeindechefin noch einige Ankündigungen. Auf dem Nordheimer Friedhof soll ein Bereich für Sternenkinder geschaffen werden. Um diesen Bereich zu kennzeichnen, präsentierte sie dem Gemeinderat einen ersten Entwurf für eine Steinstele mit einem Stern an der Spitze, die dort aufgestellt werden soll.

Abschließend informierte sie den Gemeinderat darüber, dass es nun einen Kanuverleih in Nordheim gebe. Hier handle es sich um einen Nordheimer Bürger, der die fünf Kanus nicht am Main, sondern bei sich zu Hause einlagere. Aktuell müssen die Kanus noch vor der Fähre, an der gelben Welle, ins Wasser gelassen werden, da dem Betreiber ein späterer Einstieg untersagt wurde. Hier sei man jedoch dran, das zu ändern, um den Fährbetrieb nicht zu behindern, erläuterte Säger.

Die Phosphor-Rückgewinnung wird ab 2032 für alle Kläranlagen verpflichtend. Mit der Gründung eines Zweckverbands beschäftigte sich der Nordheimer Gemeinderat am Dienstagabend in seiner Sitzung.
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