Der SPD-Kreisverband Kitzingen wird weiterhin von Jürgen Kößler geführt. Der Iphöfer erhielt beim Kreisparteitag in Mainstockheim erneut einstimmig das Vertrauen der 27 Delegierten, wie Versammlungsleiter Manfred Paul verkündete. Kößler stehen weiterhin Eva-Maria Weimann aus Dettelbach und Maurice Then aus Mainstockheim als Stellvertreter zur Seite.
Für die Kasse zeichnet weiterhin Marianne Greif verantwortlich, ihre Arbeit prüfen die Revisoren Klaus Hofmann und Manfred Berger. Schriftführerin ist Margit Hofmann und die Beisitzerriege bilden Josef Nusko, Michael Sobeck, Brigitte Endres-Paul, Gennaro Fasel, Werner Hund, Ottmar Röhner, Uwe Hagen,
Kritik an Markus Söder und Hubert Aiwanger
Stellvertretender Landrat und Kreistags-Fraktionsvorsitzender Robert Finster kreidete Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ihre Auftritte in Erding bei einer ominösen Veranstaltung in der vergangenen Woche an, was Finster als demokratisch fraglich einstufte. "Wir müssen zusammenstehen und manche Sachen durchziehen", bemerkte der Mainbernheimer zur Arbeit der Ampel-Koalition in Berlin. Es sei die Quadratur des Kreises, bei der Klimapolitik, den Dreiklang von Ökonomie, Ökologie und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen.
Jürgen Kößler beglückwünschte im Namen des Kreisverbandes Eva-Maria Weimann mit Blumen dazu, dass sie kürzlich zur stellvertretenden Vorsitzenden der Bayern-SPD gewählt wurde. "Wenn unsere Eva-Maria als unsere Direktkandidatin den Sprung in den Landtag schaffen würde, dann wären wir optimal auf Landesebene vertreten", meinte Jürgen Kößler.
Mitgliederschwund im SPD-Kreisverband Kitzingen
Die Dettelbacherin bekrittelte Aiwangers Aussagen und hielt Markus Söder vor, erneut umzufallen. "Wenn die CSU meint, die AfD rechts überholen zu wollen, um Wähler zurückzugewinnen, dann liegt sie völlig falsch." Derweil habe die SPD seit 160 Jahren den richtigen Kompass im politischen Geschäft. "Wir haben gute Leute und ein gutes Programm", nahm sie für den Landesverband in Anspruch und gab sich optimistisch für die Landtagswahl.
Kößler lobte die Arbeit der Bezirksgeschäftsführerin Isabella Walter, die in der Corona-Pandemie die Kommunikation im Kreisvorstand organisierte. "Wir sollten die Köpfe nicht hängen lassen, aufgeben gilt nicht", sagte der Kreisvorsitzende. Auch wenn manchmal die Stimmung nicht toll sei oder Umfragewerte sich für die Genossen in Bayern im Keller bewegen, sah Kößler die SPD als den politischen Anker in Deutschland. Der Kreisvorsitzende trug für die verhinderte Kassenwartin Marianne Greif den Finanzbericht vor mit zuletzt zwei Jahren in Folge mit vierstelligen Überschüssen. Der Kreisverband der Genossen umfasst derzeit 329 Personen, damit setzte sich der Mitgliederschwund seit 2012 stetig fort.