Die Kitzinger Tafel durfte sich wenige Tage vor Weihnachten über einige unerwartete Spenden freuen und organisierte selbst für ihre Kunden nicht alltägliche Gutscheine. Die Gutscheine entstanden aus der Idee, dass Hilfebedürftige kaum Geld für einen Friseurbesuch haben. Kassier Herbert Müller wurde bei Martina Nöller und ihrem Salon Schnittstelle in Mainstockheim fündig, sie wird Gutscheine annehmen.
Insgesamt 30 Gutscheine zum Nennwert von 20 Euro werden ausgegeben. Der Lionsclub Kitzingen spendete dafür 400 Euro, der Integrationsbeirat der Stadt legte noch 200 Euro drauf, wie die Integrationsbeauftragte Astrid Glos erklärte.
"Ein Segen für die Kunden"
Sie hatte noch mehr in der Geschenktasche. Im Dezember hatte das Arbeitslosenfrühstück (ALF) nach 17 Jahren seinen Betrieb wegen stark rückläufiger Besucherzahlen eingestellt. Den Rest aus der ALF-Kasse, immerhin 300 Euro, brachte sie mit zur Tafel und besserte deren finanziellen Spielraum damit auf, um Bedürftige zu unterstützen.
"Das ist ein Segen für unsere Kunden", fand die zweite Vorsitzende der Tafel, Katharina Müller. Weitere 200 Euro spendete Elisabeth Schimmel-Müller vom Strick-Café aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes im Stadtteilzentrum Siedlung, dazu die restlichen Wollbestände.