
Zwei Favoritensiege gab es beim 14. Mainpost-Mainfrankentriathlon. Auf der olympischen Distanz von 1670 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen triumphierte wie im Vorjahr Lukas Stengel von Arriba Göppersdorf. Als schnellste Damen durfte sich erneut Eleisa Haag vom SV 05 Würzburg feiern lassen.
Eleisa Haag gewann erstmals auf der Olympischen Distanz. Die 27-Jährige, die für den SV 05 in der 1. Bundesliga startet, ließ der zweitplatzierten Lisa Heinrich keine Chance. Lukas Stengel landete bei seinem vierten Antritt in Kitzingen den zweiten Sieg und hatte im Ziel drei Minuten Vorsprung vor dem Kurztriahtlon-Weltmeiter (70/3) Kilian Bauer vom SV Wacker Burghausen.
Auf der Sprintstrecke nicht zu schlagen
Auf der Sprintstrecke (600 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen) war Elias Knoll von der TSG Roth nicht zu schlagen. Er gewann vor den beiden Unterfranken Alessio Paoletti von der TG 48 Schweinfurt und Christian Dürr vom TV Ochsenfurt. Weitere Top-ten-Platzierungen schafften die für Würzburger Vereine startenden Christian Mildner und Georg Harbauer.

Die Damenkonkurrenz über die Sprintstrecke entschied Katharina Schmidt vom SV 05 Würzburg für sich. Die 23-Jährige verbesserte ihre bisherige Bestzeit in Kitzingen um schlappe neun Minuten, mischte heuer in der Bayernliga mit und erlebte jetzt den krönenden Saisonabschluss.

"Ich will ein guter Gastgeber sein", bemerkte Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner zum Ausgang des von ihm initiierten Bürgermeister-Wettbewerbs. In diese Wertung schlichen sich mehrere Teilnehmer ein und bereinigt lag Stefan Ohr aus Crailsheim ganz vorne, gefolgt von Jochen Fetzer aus Bingen (Baden-Württemberg) und Christian Gangl (Sindelfingen). Stefan Güntner belegte Rang vier. "Einige meiner Kollegen sind so fit, dass ich sie mit mehr Training trotzdem nicht einholen könnte", skizzierte der Kitzinger OB, der schon zum siebten Mal mitmischte, die Relationen.

Bei der olympischen Staffel-Wertung lagen die "Schwachschorler" ganz vorne und gute Platzierungen schafften die EMS Lounge Kitzingen (2. Platz) und die "Drei-Gang-Schaltung" mit den Sportlerinnen Chris Wiegand, Mira Bernhart und Hannah Voll von der Turngemeinde Kitzingen. Derweil holten sich das Team Vollgas vom TSV Harburg im Staffelwettbewerb über die Sprintdistanz.

Organisator Dieter Göpfert hatte für einen perfekten Ablauf gesorgt und er freute sich, rund 700 Teilnehmende begrüßen zu können zum Mainfrankentriathlon, der als einer von nur drei in Deutschland als familienfreundlich ausgezeichnet wurde. Die Sportlerinnen und Sportler gingen dabei gerne die Teildisziplin Schwimmen an, denn im Main schwimm es sich flussabwärts einfacher als anderswo.
Euphorie an der Strecke
Das Publikum feuerte die Radler und Läufer an den Strecken an, wobei sich die Euphorie auf die Sportler übertrug. Gerade im Wechsel- und Zielbereich am Mainkai konnten die Zuschauenden alles aus nächster Nähe verfolgen und alle mit Applaus förmlich ins Ziel tragen.
Viele der Teilnehmenden waren im Ziel erschöpft und von Glückshormonen überschwemmt. Im Ziel warteten mehrere Hoheiten des Kitzinger Hofstaats, um allen Teilnehmenden zu gratulieren und ihnen Medaillen umzuhängen.

Dank den Ehrenamtlichen der Wasserwacht lief auch im Main alles am Schnürchen, zudem blieben die Sanitäter und Notarzt Stephan Rapp ziemlich beschäftigungslos. Dieter Göpfert zollte den Sportlerinnen und Sportlern seinen Respekt für ihre Leistungen und gemäß der Ausschreibung honorierte er die Besten mit schönen Siegerprämien.