Am Volkstrauertag gedachten Kitzingens Bürgermeister Klaus Heisel und einige Bürger am Alten Friedhof der Toten von Kriegen, Gewalt, Vertreibung und Terror. Heisel stufte den Volkstrauertag nicht als verstaubtes Ritual aus einer fernen Vergangenheit ein, sondern als wichtige Erinnerung an schwarze Abschnitte deutscher Geschichte.
Der Bürgermeister gedachte jener Menschen, „die unter dem finstersten Abschnitt unserer Geschichte gelitten haben“, und aller, die bis heute an die damals wie heute unter kriegerischen Auseinandersetzungen ihr Leben lassen mussten. Historiker würden von der unvorstellbaren Zahl von 80 Millionen Toten sprechen, die die beiden Weltkriege auf europäischem Boden gekostet hätten. Die damaligen Geschehnisse ließen die Notwendigkeit erkennen, sich dafür einzusetzen, dass sich derartiges niemals wiederholen könne.
Ein friedliches Miteinander der Völker, egal welcher Herkunft oder Religion müsse das Ziel aller Menschen sein. Klaus Heisel gedachte auch der Bundeswehrsoldaten und anderer Einsatzkräften, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren haben und legte einen Kranz nieder.
Eine Mahnwache stellten die Fahnenabordnungen der Feuerwehr, die Sanitätsbereitschaft Kitzingen, die Fallschirmjäger-Kameradschaft Kitzingen und die Reservistenkameradschaft Kitzingen. Der evangelische Dekan Hanspeter Kern sprach ein Gebet und der Gesangverein Hohenfeld und der evangelische Posaunenchor gaben der Gedenkveranstaltung einen feierlichen Rahmen.