
Nicht nur die Besucher machen sich zum Kitzinger Stadtfest schick, sondern auch die Stadt selbst: An zwei prägenden Gebäuden in der Altstadt sind die Gerüste verschwunden und der „Froschbrunnen“ am Eingang zur Fußgängerzone begrüßt die Gäste wieder mit einer Fontäne.
Absperrungen und Gerüste haben über viele Monate das Bild der Kitzinger Innenstadt geprägt. Sowohl am Rathaus als auch am Nieserhaus an der Alten Mainbrücke liefen Sanierungsarbeiten. Beim Rathaus, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1561 zurückreichen, wurde nur die Fassade saniert. Maler, Verputzer, Spengler, Dachdecker und vor allem Steinrestauratoren hatten trotzdem alle Hände voll zu tun, bis sie jetzt nach etwa einem dreiviertel Jahr die Baustelle räumen und die Gerüstbauer das Gerüst entfernen konnten. An dem historischen Gebäude sind allerdings noch letzte Arbeiten im Bereich des Eingangsportals nötig, auch die Wappen und die Figur des Häckers müssen noch überarbeitet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. „Bis Mitte Juli sind diese Arbeiten abgeschlossen“, erklärt Dennis Bischof vom Bauamt. Auch der Blick von Etwashäuser Seite über die Alte Mainbrücke auf die Stadt ist wieder ungetrübt, denn das Gerüst am Nieserhaus, der Heimat der Tourist-Info, konnte ebenfalls rechtzeitig zum Stadtfest abgebaut werden. Im Inneren sind die aufwändigen Arbeiten, die im Zuge der Generalsanierung des Gebäudes anfallen, allerdings noch nicht fertig. Nach Ende der Tourismus-Saison, so der Plan, sollen die sieben Mitarbeiter wieder in ihr angestammtes Domizil umziehen.
Die Farben für die beiden historischen Gebäude wurden in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalschutz, der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Stadtheimatpfleger ausgewählt, so die Stadt: „Sie sind dem historischen Vorbild nachempfunden“, erklärt Thomas Rüger vom Hochbauamt.
Er und sein Kollege Bischof machen aber auch noch auf etwas anderes aufmerksam: Der „Froschbrunnen“ am Eingang zum Marktplatz läuft wieder. Wegen der Arbeiten an der Tourist-Info war die Stromzufuhr gekappt worden. Jetzt sprudelt das Wasser wieder täglich von 8 bis 20 Uhr.