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Kitzingen
Wild Times: Kitzingens wilde Zeiten erleben ein erneutes Revival
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:50 Uhr

Die Broschüre Wild Times ließ einst die Zeiten aufleben, als sich die Amerikaner in Kitzingen von Besatzungssoldaten zu Freunden entwickelten. An diese bewegten Zeiten zwischen 1945 und 1975 erinnerte die Projektbühne am Main (PAM) mit den Herausgebern Klaus D. Christoph und Renate Haaß. Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Die erste Ausgabe ist längst ausverkauft. Als vor 13 Jahren das legendäre Revivalfestival statt fand und Musikgruppen aus den 60er und 70er Jahren zusammenführte, kam es zu einer erweiterten Neuauflage. Die Folge: wieder ausverkauft.

Genau das Festival machte nun eine erneute Erweiterung zur jetzt dritten Auflage möglich. Die Auflage ist um weitere 16 Seiten gewachsen und wurde zum Nachschlagewerk für das Musikgeschehen, als sich Gruppen bei Wochenend-, Faschings- und Tanzveranstaltungen die Klinke in die Hand gaben. Tourismusreferent Walter Vierrether hatte zum Vorstellungsevent ins Dekanatszentrum eingeladen. Da von damals etablierten Musikgruppen nur noch wenige aktiv spielen, fand er in Manfred Heine, der einst für die Shambrues und die Shakers Five trommelte, einen, der schon damals mit seinen Musikfreunden unterwegs war. Er brachte seinen Musikfreund Rudi Mangst mit, um auf der Bühne mit Livemusik an die alten Zeiten zu erinnern.

Große Klassenfeier

Herausgeber der dritten Auflage ist die Stadt Kitzingen. Zweiter Bürgermeister Manfred Freitag sprach zum Auftakt von einer großen Klassenfeier. Heine lobte Christof für ein wunderschönes Buch, das die beste Zeit dieser Welt seit 1967 festhalte. Er erinnerte an Ruthard Büchler, den Drummer der Shakers, der für ihn musikalisches Vorbild war.

"Back to the Roots" (zurück zu den Wurzeln), das war der Vorsatz von Vierrether zur Vorstellung des unter ständiger Nachfrage stehenden Buches. Da die wilden Zeiten Kitzingen sehr geprägt haben, so Renate Haaß, reifte 2006 die Idee, aus Schuhkartons und Fotoalben alles zusammen zu tragen, was damals die jugendliche Welt prägte. Man wollte auch dokumentieren, dass die Amerikaner damals halfen, aus düsteren Zeiten herauszukommen.

Wilde Zeiten auf der Bühne (von links): Rudi Mangst, Achim Thiergärtner und Mani Heine.
Foto: Gerhard Bauer | Wilde Zeiten auf der Bühne (von links): Rudi Mangst, Achim Thiergärtner und Mani Heine.

Livebands mit Livemusik tauchten auf, immer mehr wollten mitmachen. Auch diese Entwicklung sollte das Buch einfangen. Über Internet und Veteranenvereine wurden Kontakte mit GIs in den USA geknüpft, die einst in Kitzingen stationiert waren. Bildmaterial steuerte Günther Streit bei, der unermüdlich auf den Kameraauslöser gedrückt hatte.

Mitsingen und tanzen

Nach den Interviews mit Zeitzeugen gehörte die Bühne der Musik, mit Achim Thiergärtner als Udo Lindenberg, Mike Popp schlug den Bass. Nach einigen Takten war auch die Tanzfläche belebt und manch ein Gast begann die legendären Musikstücke mitzusingen.

Verkauf: Das Buch ist erhältlich im Buchhandel, bei der Stadt Kitzingen und in der Tourist-Info Kitzingen.

 
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