
Der neue Biberlehrpfad in unmittelbarer Nähe der Einfahrt ins Kitzinger Gewerbegebiet ConneKT ist fertiggestellt und am Montag, 7. April, feierlich eingeweiht worden. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Umweltreferent Uwe G. Hartmann hatte die Idee vor vielen Jahren von einer Urlaubsreise mitgebracht. „Solche Lehrpfade vereinen gleich mehrere Vorteile“, meinte er bei seiner Ansprache. Zum einen wird das Verständnis für einen tierischen Mitbewohner erhöht, zum anderen wichtiges Wissen transportiert. „Und das alles noch an der frischen Luft und in einer schönen Umgebung.“
Im Landkreis sind wieder über 200 Biber beheimatet
Der Biberlehrpfad startet nicht unweit vom neuen Kreisel an der Straße zwischen Kitzingen und Großlangheim und führt rund einen Kilometer auf beiden Seiten des Bimbachs entlang. Auf acht Stelen können die Besucher die wichtigsten Fakten und Daten über den Biber nachlesen, der in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts noch als ausgerottet galt und mittlerweile an fast allen Bachläufen im Landkreis wieder ansässig ist. Mehr als 200 Biber sind im Landkreis Kitzingen wieder beheimatet. „Gerade für Kinder ist das hier eine praktische Umweltbildung“, freute sich OB Stefan Güntner. Sie könnten unter anderem lernen, dass der Biber beim Hochwasserschutz eine gewichtige Rolle spielen kann.

Mit Hilfe eines QR-Codes, der an jeder Stele aufgebracht ist, lassen sich laut Mitteilung die Informationen über die Lebensweise oder die Nahrungsaufnahme des Bibers vertiefen. Mehr als 50 Kindergartenkinder aus Kitzingen waren die ersten offiziellen Besucher des Pfades und machten große Augen, als Uwe Hartmann ihnen ein Biberfell sowie ein Bibergebiss und einen Schädel zeigte – allesamt Bestandteile des ebenfalls angeschafften Biberrucksackes. Für interessierte Grundschulklassen und Kindergärten sollen künftig Führungen angeboten werden. Interessierte können den Biberlehrpfad ab sofort besuchen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Für Kinderwagen beziehungsweise Rollstühle ist der Biberlehrpfad nur teilweise geeignet. Online lassen sich alle Daten und Fakten unter www.ngz-bayern.de nachlesen.
Das Projekt ist von der Regierung von Unterfranken mit 70 Prozent gefördert worden. Der Eigenanteil der Stadt lag bei rund 7600 Euro, die Gesamtkosten bei etwa 25 300 Euro.