zurück
Rödelsee
Kirchweihpredigt: Von der Glühwein-Spelunke in die Ausnüchterungszelle
Max König (links) und Tobias Wandler hatten als Kirchweihprediger wieder einige Missgeschicke zu berichten.
Foto: Hartmut Hess | Max König (links) und Tobias Wandler hatten als Kirchweihprediger wieder einige Missgeschicke zu berichten.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 06.09.2024 02:32 Uhr

Bei der Rödelseer Kirchweih, hatten die Kirchweihprediger Max König und Tobias Wandler die Lacher auf ihrer Seite. Das Duo wusste von so manchen Heldentaten und Missgeschicken des Ortes zu berichten. Ob alkoholbedingte Ausfälle, tierische Geschichten oder unschöne Bekanntschaften mit der Polizei – querbeet gestalteten sich ihre Schilderungen und Reime.

Tobias Wandler berichtete von einem Niedergang eines Mannes auf dem Klo im Sportheim "die hall", doch Ersthelfer hätten den Mann nach einem Blackout mit Schnaps wieder aufgerichtet. Max König erzählte eine Anekdote eines Burschenschaftskollegen, der sich den Geburtstag seiner Schwester auf den Arm habe tätowieren lassen – doch leider stimmte das Datum nicht. Viele mögliche und unmögliche Versuche seien notwendig gewesen, um das Tattoo wieder zu entfernen.

Humorvoller Streifzug durchs Dorf

Mit dem "Barnes" wurde ein Mann der Stammkundschaft samt seinem Kater Rudolf wieder mal in der Predigt zitiert. Vergangenen Winter sei der Kater plötzlich verschwunden gewesen – eine Katastrophe für den Katzenvater. Der Rudolf war dann in einem Baum aufgestöbert und mittels eines Staplers gerettet worden. "Den musst nu schö dressier, dass so was nicht mehr tut passier", riet Tobias Wandler. Ebenfalls tierisch war die Verlustmeldung zweier Esel, deren Besitzer schon Angst gehabt hätten, dass die Vierbeiner als Esels-Salami enden würden.

Max König machte gedanklich einen Streifzug durchs Dorf und belustigte sich über eine Bürgerin, die Haus und Garten in Hollywood-Style habe umstrukturieren lassen wollte. Max König thematisierte ein Fröhstockheimer Ärgernis, denn letztes Jahr zur Weihnachtszeit war der Christbaum verschwunden. Wer den Schaden hat, braucht bekanntlich nicht für den Spott zu sorgen, das musste auch der "Stodl" erfahren. Er musste sich anhören, dass er am Schlossschoppenfest im Klo eingesperrt gewesen und nicht herausgekommen sei, weil er Drücken mit Ziehen verwechselt habe.

Max König wusste aus erster Quelle, dass bei den Christkindles Werkstätten zwei Aussteller miteinander gerauft hätten. Nichts zu Lachen habe derweil ein Schlossbergler gehabt, dessen Audi bei Nacht und Nebel geklaut worden war. Mit der Polizei habe auch ein Feuerwehrmann bei einem Ausflug in eine Glühwein-Spelunke Bekanntschaft machen müssen. Nach einem Disput mit den Gesetzeshütern sei der Feuerwehrmann fixiert worden und habe in einer Bamberger Ausnüchterungszelle eine stille Nacht verbringen dürfen.

Vorsitzender Max König (von links) verabschiedete zum Ende de Kirchweih Simon Schilling, Annika Zippelius, Tobias Grubert, Lea Merklein und Max Hildebrand aus der Rödelseer Burschenschaft.
Foto: Hartmut Hess | Vorsitzender Max König (von links) verabschiedete zum Ende de Kirchweih Simon Schilling, Annika Zippelius, Tobias Grubert, Lea Merklein und Max Hildebrand aus der Rödelseer Burschenschaft.

Mit dem Ende der Kerm musste Max König gleich fünf langjährige Burschenschaftsmitglieder verabschieden. Sein Dank galt den ausscheidenden Damen Annika Zippelius und Lea Merklein sowie den Burschen Max Hildebrand, Tobias Grubert und Simon Schilling.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rödelsee
Hartmut Hess
Audi
Feuerwehrleute
Kirchweih
Missgeschicke
Polizei
Tiere und Tierwelt
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top