"Ich finde, das ist eine schöne Oase, um im Schatten unserer Kirche zur Ruhe zu kommen oder sich gut zu unterhalten", meinte der katholische Dekan Gerhard Spöckl bei der Segnung und Einweihung der sanierten Kirchengartenmauer und des Lehrergärtchens. "Wir haben hier einen Platz der Begegnung geschaffen", sagte Bürgermeister Matthias Dusel bei strahlendem Sonnenschein am Ostersonntag.
Den Ball hatte einst Gerhard Spöckl ins Rollen gebracht. Vor Jahren hatte er den damaligen Bürgermeister Gerhard Schenkel darauf aufmerksam gemacht, dass die monumentale Mauer, die vom öffentlichen Raum nur in Bruchteilen zu sehen ist, zusehends marode wurde. Tatsächlich brachen nach und nach Steine aus der Mauerkrone.
Das darüberliegende Erdreich drückte auf die Mauer und ließ diese windschief werden, sodass akuter Handlungsbedarf gegeben war. Damit, dass die Abteilung Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken signalisierte, beide Teilbereich in einem Projekt zu fördern, war die finanzielle Grundlage gegeben.
Die Maßnahme kostet 530.000 Euro, was bei einer Förderquote von 80 Prozent einen Eigenanteil von 100.000 Euro für die Gemeinde bedeutete. Die Mauer ist bis zu fünf Meter hoch und erstreckt sich auf 77 laufende Meter Richtung der Grabenschütt-Gasse.
"Das Lehrergärtchen fügt sich schön zwischen der Kirche und dem Lehrerhaus ein", befand Matthias Dusel. Er merkte an, dass der Gemeinderat sich bewusst für moderne Elemente im Lehrergärtchen entschieden hatte. So wird ein Pflanzenbeet durch eine Metallbande gehalten und mitten im Gärtchen wurde eine Theke aus Sichtbeton platziert, die zum Verweilen, Picknicken oder Schöppeln einladen soll.