Mit den Neuwahlen beim Kirchenburgverein Tiefenstockheim ging die Ära des Gründungsvorsitzenden Rudi Müller zu Ende. Nach 22 Jahren im Amt trat er altersbedingt nicht mehr an. Zur Nachfolgerin wurde die bisherige Schriftführerin Carina Weismüller gewählt, Stellvertreter bleibt Thomas Kistner. Die Kasse führen gemeinsam Kerstin Rink und Thorsten Hack, Beisitzer sind Gudrun Müller und Martina Graf, die Kasse prüfen Franz Müller und Petra Röllinger. Mit dem Aufgabenwechsel Weismüllers blieb trotz aller Bemühungen der Posten der Schriftführung vakant. Bis jemand zur kommissarischen Nachfolge gefunden ist, übernimmt sie die Aufgaben. Die Wahl wurde von Bürgermeisterin Ruth Albrecht geleitet, die den Verzicht Müllers auf eine weitere Kandidatur bedauerte.
In seinem Rückblick erinnerte Müller an die Neugestaltung des Vorplatzes der Kirchenburg unter der Leitung der Feuerwehr, ein idealer Rastplatz für Radtouristen. Die Neugestaltung kostete um die 18.000 Euro und wurde von der interkommunale Allianz (ILE) Südost7/22 mit mehr als 7000 Euro gefördert. Der Verein beteiligte sich mit 2500 Euro.
67 Mitglieder im Verein
Dem Verein gehören derzeit 67 Mitglieder sowie fünf Vereine, die Kirche und die Marktgemeinde als Hauseigentümer an. Für den Kinderspielplatz wurde ein neues Sonnensegel gewünscht. Der Verein übernimmt die Kosten von rund 1300 Euro.
Zum Ende der Versammlung warf Rudi Müller einen Blick in die Annalen und listete zahlreiche vom Kirchenburgverein seit der Gründung 2002 getätigte Anschaffungen und Veranstaltungen auf. Hinzu kamen zahlreiche Spenden, die dem Seinsheimer Ortsteil zugutekamen. Er dankte damit allen, die ihn 22 Jahre lang begleitet und sich in die Arbeit eingebracht hatten. Es habe immer Freude gemacht, sei aber auch nicht immer leicht gewesen.
Die neue Vorsitzende fasste zusammen, dass der Verein dem bisherigen Vorsitzenden viel zu verdanken habe. Ausstellungen, Märkte und sogar bauliche Veränderungen fielen in Müllers Amtszeiten. Er und seine Frau Gudrun seien einfach immer da gewesen. Gerührt dankte Müller seiner Ehefrau dafür, dass sie immer mitgezogen und unterstützt und viele Arbeiten selbst übernommen habe. Sie werde sich auch weiterhin um die vielen Kleinigkeiten kümmern und die neue Vorsitzende unterstützen. Bürgermeisterin Albrecht unterstrich, dass sich keine Gemeinde jemanden leisten könne, der sich so einsetzt und die Kirchenburg mit Leben erfüllt. Es sei ein vorbildlicher Einsatz gewesen.