"Das ist eine schöne Entwicklung", sagte Bürgermeisterin Susanne Knof am Mittwochabend in der Ratssitzung in Obernbreit, angesichts der Zahlen für den Neubau des Kindergartens. 3,75 Millionen Euro sind bislang an Aufträgen vergeben oder bereits abgerechnet worden, kalkuliert waren für diese Gewerke 4,23 Millionen Euro. Das ergibt, so die Bürgermeisterin, eine Unterschreitung von rund elf Prozent. Derzeit ist das Gerüst am Bau teilweise gestellt, die Deckeneinschalung werde vorbereitet, so Knofs Bericht über den Sachstand.
Insgesamt bestehe ein leichter Vorsprung beim Bauzeitenplan, was die Probleme bei der Ausschreibung für Sanitär- und Heizung wett mache, hier wurde die Abgabefrist verlängert. Weitere Aufträge wurden in nichtöffentlicher Sitzung vergeben. Immer noch schwelt ein Streit zwischen Bürger Rudi Salm und der Bürgermeisterin, die weiter auf ein Schreiben des Innenministeriums verweist, nachdem die Auftragssumme öffentlich nicht mit dem Bieter zusammen genannt werden dürfe.
Gemeinde reduziert Anzahl der Aushängekästen
Drei "Amtskästen" zur Veröffentlichung ordnungsgemäßer Bekanntmachungen der Gemeinde gibt es in Obernbreit. Mit einer Änderung der Geschäftsordnung reduzierten die Rätin und die Räte die Anzahl auf den Kasten vor dem Rathaus, was als ausreichend angesehen wird, da zwischenzeitlich die digitale Information immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zudem hat ein Aufruf in den Kästen im Sonnenhang und den Sieben Bäumen keine Resonanz ergeben.
Der Starkregen am 3. Mai - in Dornheim regnete es etwa 75 Liter auf dem Quadratmeter - hat das Katastrophenschutzkonzept am Breitbach ausgelöst. Damit wurde vorsorglich der Übergangskindergarten auf der Pröschelswiese in das Gemeindehaus verlegt, was bei einigen Eltern auf Unverständnis stieß, obwohl es im Ort bei solchen Regenereignissen immer wieder zu Überschwemmungen kommt.