Der Einzug der Kinder in den Erweiterungsbau des Großlangheimer Kindergartens, das ehemalige Josefsstift, rückt näher. Mitte Juni soll die erste Gruppe umziehen. Bürgermeister Peter Sterk hätte dazu gern einen Tag der offenen Tür für die Einwohner organisiert. Das lasse Corona aber leider nicht zu, bedauerte er in der Ratssitzung am Dienstagabend im Kulturhaus. Er schlug wenigstens eine Begehung durch Marktgemeinderat und Elternbeirat vor. Breite Zustimmung fand der Vorschlag von Bernd Pfannes, die Räume mit der Kamera aufzunehmen und im Internet der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Den Umzug einer zweiten Kindergarten-Gruppe hätten Bürgermeister und Ratsrunde ebenfalls schon gerne Mitte Juni gesehen. Das sei aber wegen der Corona-Pandemie noch nicht möglich ist. Angekündigt wurde eine Elternbefragung zu einer eventuellen Erweiterung der Öffnungszeiten des Kindergartens. Der Bürgermeister informierte außerdem über die Einstellung einer neuen Erzieherin zum 1. Juli, die den Langemer Nachwuchs betreuen wird.
Aus der letzten Ratssitzung gab der Bürgermeister bekannt, dass die Baugrundeinteilung im Haus für Kinder an die Firma Amthor vergeben wurde und ein Raum schon vorzeitig fertig gestellt wurde, da die Möbel schon angeliefert wurden. Der Hof im früheren Josefsstift ist nun gepflastert. Im bisherigen Kindergarten wird noch ein Zwischengang entnommen. Früher als geplant begann der Abriss des nördlich angrenzenden Anwesens, um die Hoffläche zu erweitern. "Aber nach wie vor gilt die Devise, dass ein Schritt nach dem anderen gemacht wird", betonte Bürgermeister Sterk.
Im Rahmen des Digitalpakets hat der Schulverband den nächsten Auftrag vergeben. Dabei geht es um neun elektronische Tafeln in den Schulgebäuden von Groß- und Kleinlangheim, mit entsprechendem Zubehör wie zum Beispiel einer Dokumentenkamera. In Großlangheim wird die neue Digitalversion in drei von vier Klassenzimmern eingerichtet. "Die bisherigen Kreidetafeln werden nicht weggeworfen", erklärte der Bürgermeister.
Zu einem Mehrgenerationenspielplatz soll der Platz neben der Schule umgestaltet werden. Bei Kosten von rund 16 000 Euro wird ein Zuschuss von rund 10 000 Euro erwartet. Für den Spielplatz im Baugebiet „Am Viehtrieb“ wird eine neue Doppelschaukel angeschafft. Der Bürgermeister bedankte sich im Zusammenhang mit der Ausstattung der Spielplätze für den Einsatz des Elternbeirats, den die Runde mit Beifall quittierte. Bekannt gegeben wurde zudem, dass für den geplanten Panoramaweg Bänke und eine Hollywoodschaukel bestellt wurden.