
Da staunte Kreisbrandinspektor Sebastian Muth nicht schlecht: Für einen Beisitzerplatz im Vorstand des Feuerwehr-Vereins Abtswind bewarben sich gleich sechs Personen. Der aktiven Wehr bescheinigte Muth, ihre Einsätze "super abgearbeitet" zu haben.
Bei der Jahresversammlung erinnerte Vorsitzende Manuela Schäfer an Aktionen, an denen der Feuerwehr-Verein beteiligt war. Sie blickte zurück auf das Genussortfest und das Weinfest. Die evangelische Kirchengemeinde habe man beim Kirchentag unterstützt, eine Fahnenabordnung sei beim Volkstrauertag dabei gewesen und es habe eine Nikolausaktion gegeben.
Nach umfangreicher Vorbereitung sei die Kinderfeuerwehr gestartet, freute sich Schäfer. Näheres dazu berichtete Jugendwartin Ann-Kathrin Kaiser. Regen Zulauf hatten die Gruppenstunden, denen eine intensive Betreuersuche vorausgegangen war. Etwa zehn Kinder kämen. Bei der Jugendfeuerwehr habe es unter anderem eine Übung zusammen mit den Aktiven gegeben, ebenso eine Großübung mit den Wehren aus Wiesentheid. "Wir waren als Opfer dabei", berichtete Kaiser.
Lob vom KBI: Abtswind habe die Zeichen der Zeit erkannt
"In Abtswind habt ihr die Zeichen der Zeit erkannt", lobte Muth in seinem Grußwort. Denn die Feuerwehr benötige Nachwuchs. Muth ging auch auf den Klimawandel und die dadurch bedingten Einsätze der Feuerwehren ein. Ebenso berichtete er von den Überlegungen, das Höchstalter für Aktive wieder nach oben zu korrigieren.

Nachdem Kassier Manfred Layh seinen Bericht über ein "finanziell positives Jahr" vorgelegt hatte, stand eine Nachwahl an, da es einen Beisitzerposten im Vorstand des Vereins neu zu besetzen galt. Während man andernorts oft suchen muss oder nur einen Kandidaten oder Kandidatin findet, erklärten sich in Abtswind gleich sechs dafür bereit. Die 30 Stimmberechtigten wählten mit der absoluten Mehrheit der Stimmen Heidi Frister in den Vorstand.
Türöffnungen, Wasser im Keller und Ölspuren
Kommandant Wolfgang Kaiser berichtete von 26 Einsätzen im vergangenen Jahr. Davon entfielen neun auf technische Hilfeleistungen. Dreimal musste eine Türe geöffnet werden, zweimal leistete die Wehr Hilfe bei Wasser im Keller, zweimal musste eine Ölspur beseitigt werden und je einmal war es eine Verkehrssicherung und eine Tragehilfe.
Zu fünf Brandeinsätzen rückte die Wehr aus, fünfmal waren es Fehlalarme und fünf Sicherheitswachen leisteten die Wehrleute. Dazu kamen zwei Martinsumzüge, die die Wehr absicherte. Worte des Dankes für das Engagement sprach Bürgermeister Jürgen Schulz.
KBI Sebastian Muth, Kreisbrandmeister Christian Aschermann und stellvertretender Landrat Robert Finster, der der Wehr Respekt und Wertschätzung zollte, ehrten langjährige Aktive. 40 Jahre ist Manfred Layh dabei. Auf 25 Jahre aktiven Dienst blicken Anja Kaiser, Konrad Hanselmann, Holger Lenz, Wolfgang Kaiser und Konrad Hauck zurück.