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Kitzingen
KiKaG-Ladies feiern bei der Kitzinger Frauensitzung, bis die Affen tanzen
Die Affenbande brachte bei der Kitzinger Frauensitzung der KiKaG den Saal in der Fastnachtakademie zum Toben.
Foto: Gerhard Krämer | Die Affenbande brachte bei der Kitzinger Frauensitzung der KiKaG den Saal in der Fastnachtakademie zum Toben.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 02.02.2023 02:40 Uhr

Ladies im Look der 20er-Jahre, Hexen, Bienchen, Piratinnen oder Teufelchen: Der Saal der Kitzinger Fastnachtsakademie war fest in Frauenhand. Gut, einige wenige männliche Wesen fanden sich auch vereinzelt im Saal bei der zweiten Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) – die meisten von ihnen standen aber auf der Bühne.

Eine große Schar fastnachtsfreudiger Frauen füllte zwar den Saal, allerdings hätten es durchaus noch ein paar mehr sein können. Schließlich hatten Laura Rüttger, die den Abend moderierte, und ihre "KiKaG Ladies", also der Frauenelfer, einen bunten, abwechslungsreichen Abend auf die Beine gestellt.

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2020 hatte die erste Frauensitzung der KiKaG stattgefunden. Die Anregung sei von Barbara Stamm gekommen, erinnerte Rüttger. "Jetzt wird es Zeit, dass die Frauen wieder das Zepter in die Hand nehmen." Dazu zählte, dass die Damen die Männer tanzen ließen. Gleich sechs Männerballette hatten sie eingeladen, ohne Zugabe kam keine einzige Gruppe von der Bühne.

Die Hawaii-Mädchen aus Eibelstadt weckten Südseeträume. Die Rocker aus Goßmannsdorf rockten den Saal mit ihren Darbietungen. Begeisterten Applaus ernteten die "Höpper Wild Boys" aus Albertshofen für ihre gelungene Tanzeinlage bei ihrer Reise um die Welt.

Stripper bringt es vor Frauen einfach nicht

Was fürs Frauenauge: Die 'Höpper Wild Boys' begeisterten das Publikum.
Foto: Gerhard Krämer | Was fürs Frauenauge: Die "Höpper Wild Boys" begeisterten das Publikum.

Eine Maxi Playback-Show boten die Männer aus Rottendorf. Kapitän und Matrosen des Männerballetts Laub fuhren musikalisch auf einer Udo-Jürgens-Welle. Zum Knuddeln waren zum Abschluss der zweiten Frauensitzung die putzigen Affen aus Winterhausen, die die Jeckinnen mit ihrem Schautanz in das Jahr 10.000 vor Christus mitnahmen.

Als ein Mann, der immer ja sagt, präsentierte sich Bertram Dehn in seiner Rolle als Vogelsberger Bauer. Nachdem er die "Damen und Herrinnen" begrüßt hatte, erinnerte er an seinen Auftritt vor drei Jahren, als er seinen Text vergessen hatte. Damals habe er gefragt, was nun zu tun sei. "Ausziehen" habe die Antwort gelautet. Und so versuchte er sich dieses Mal als Stripper. Doch trotz des von ihm besuchten Kurses "Schönes Ausziehen für Anfänger" bei der Volkshochschule – er sei da der einzige Mann gewesen – konnte er es vor Zuschauerinnen einfach nicht, was diese sehr bedauerten.

Männer werden nie mehr Herr der Lage

Die Polonaise endete bei der zweiten Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft auf der Bühne.
Foto: Gerhard Krämer | Die Polonaise endete bei der zweiten Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft auf der Bühne.

Dem Thema Männer und Frauen widmete sich der Walter Vierrether auf charmante Art und Weise. Das Publikum wusste sehr wohl, warum seine Frau die Fernbedienung zu Hause hat: "Weil du dich damit nicht auskennst", rief eine Stimme. Dass ihm ein "Nie" auf die Frage "Wann sind die Männer wieder Herr der Lage?" entgegenschallte – diese Antwort hatte er regelrecht provoziert. Viele lobende Worte hatte er für die KiKaG-Ladies mit dabei. Dafür gab es zum Dank für seine Rede einen Gartenzwerg, der gewisse Ähnlichkeiten zum Büttenredner aufwies.

Sein Debut auf der Bühne gab Thomas Podschun als Auszubildender. Er klagte sein Leid, wie man in verschiedenen Berufen behandelt wird. Zum Beispiel, wenn es darum geht, die Elektronenauffangschale oder die Knödelabdrehmaschine holen zu sollen. Der "weibliche Teil seines Erzeugerteams", seine Mutter Alexandra Podschun, ließ bei ihrem Auftritt nur wenig gute Haare an der Männerwelt. Lubber & Babbo (Thomas Klug und Matthias Schmelzer) aus Oberschwappach kamen diesmal als Geheimagenten.

Für Stimmung sorgte Alleinunterhalter Frank Herold. Er bekam Unterstützung aus dem Publikum, als eine der Zuschauerinnen nach der Pause spontan "Simply The Best" von Tina Turner sang.

 
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