Der Anschluss und Bau einer Wasserleitung vom Ortsteil Geesdorf bis zum neuen Sportplatz des 1. FC Geesdorf wurde in der Sitzung des Wiesentheider Gemeinderats behandelt. Grund war ein Antrag des Vereins, der anführte, dass künftig fließend Wasser am Verkaufshäuschen gebraucht werde. Die Sicherheitsrichtlinien des Bayerischen Fußballverbandes verbieten nämlich ab der Landesliga den Verkauf von Getränken in Flaschen, Dosen oder in Trinkgefäßen aus zerbrechlichem Material.
Trinkwasser zum Spülen
Zulässig sind nur Papp- oder Kunststoffbecher. Um die Richtlinie zu erfüllen, müssten diese gespült werden, wozu Trinkwasser nötig wäre. Bisher besteht kein Trinkwasser-Anschluss am Sportgelände, deswegen fragte der Sportverein an. Von einem benachbarten Anwesen aus könnte die Leitung verlängert werden. Die Kosten wurden bereits im Groben ermittelt, mit entsprechender Eigenleistung wären das rund 13 200 Euro, hieß es.
Bürgermeister Werner Knaier fragte im Gemeinderat, wie viel Zuschuss man gewähren solle. Laut Richtlinien der Gemeinde wären es 25 Prozent der Gesamtkosten, allerdings könnte man den Prozentsatz auch erhöhen, so Knaier. In dem Zusammenhang meldete sich Gemeinderat Robert Kaiser, der gleichzeitig als Gemeindearbeiter für die Wasserversorgung zuständig ist. Man könnte einen Anschluss ans Trinkwassernetz machen. Allerdings müssten die Leitung laut Hygiene-Vorschriften alle 72 Stunden gespült werden, was in dem Fall sehr aufwändig sei. Schließlich habe der Verein nicht jedes Wochenende Spielbetrieb auf dem Gelände.
Zusätzliche Spülmaschine
Nach einigem Hin und Her wurde der Bau einer Wasserleitung abgelehnt. Es sei sinnvoller, die Plastikbecher jeweils ins Sportheim zu transportieren und dort zu spülen. Der Kauf von zusätzlichen Bechern und einer Spülmaschine komme günstiger, als der Bau der Leitung.
Nicht so recht weiter kam der Gemeinderat bei der Anfrage des TSV/DJK Wiesentheid zur Sicherung der Böschung an den Tennisplätzen. Das Grundstück gehört dem Markt Wiesentheid. An der Tennisanlage muss der Hang zum unterhalb fließenden Sambach befestigt werden, zudem soll ein Platz so hergerichtet werden, dass ein ganzjähriger Spielbetrieb möglich ist. Für das Ertüchtigen des Platzes würden 29 000 Euro anfallen, die Hälfte des Betrags würde über Zuschüsse und eigenes Geld des Vereins gedeckt, hieß es.
Schwieriger gestaltet sich die Befestigung des Bachufers, wozu zuletzt das Einsetzen von Steinblöcken aus Muschelkalk vorgeschlagen wurde. Bei einer Länge der Böschung von 40 Metern wären das Kosten von 42 000 Euro. Außerdem sollte die Verrohrung des Sambachs angestrebt werden, wozu das Wasserwirtschaftsamt nicht zustimmt, informierte Bürgermeister Knaier. Die Gemeinde will in der Frage einen Fachmann zu Rate ziehen, bevor weitere Schritte erfolgen.