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KITZINGEN
Kein Nationalpark gegen den Willen der Leute vor Ort
Der mögliche dritte Nationalpark in Bayern war eines der beherrschenden Themen beim Tag der Franken am Sonntag in Kitzingen – und es gab eine klare Aussage.
Für eine faire Chance für den Steigerwald als Nationalpark, der nach dem Willen der Staatsregierung aus dem Rennen ist, demonstrierten rund 200 Teilnehmer am Tag der Franken in Kitzingen.
Foto: Siegfried Sebelka | Für eine faire Chance für den Steigerwald als Nationalpark, der nach dem Willen der Staatsregierung aus dem Rennen ist, demonstrierten rund 200 Teilnehmer am Tag der Franken in Kitzingen.
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:42 Uhr

Der mögliche dritte Nationalpark in Bayern war eines der beherrschenden Themen beim Tag der Franken am Sonntag in Kitzingen – wenn auch nur am Rande.

Getrennt voneinander und bevor der Frankenfeiertag richtig losging marschierte der Verein Nationalpark Nordsteigerwald mit rund 200 Teilnehmern für eine „faire Chance für den Steigerwald“ mit seinen einzigartigen Buchenwäldern durch die Stadt in die Kaiserstraße. Gleichzeitig gab es am Mainkai ein klares Nein für einen Nationalpark an allen vier diskutierten Standorten in Franken.

Gespräch bekommen

Beide Gruppen bekamen das, was sie sich vom Besuch in Kitzingen erhofft hatten: ein Gespräche mit der Politik. Sie trafen zwar nicht auf Ministerpräsident Horst Seehofer. Der hatte aus Termingründen abgesagt. Vor allem bei der Pro-Steigerwald-Fraktion gab es dafür Kritik. Von Kneifen war die Rede, von Abducken und wenig sportlichem Verhalten.

Fotoserie

Zeit genommen

Stellvertreter Joachim Herrmann nahm sich aber zwischen Spatenstich für die Fastnachtakademie und Festakt auf dem Marktplatz Zeit für beide Seiten, gemeinsam mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm.

Viel Beifall für Herrmann

Auf der Bühne der Gegner gab es für Herrmann gleich am Anfang tobenden Applaus für die Aussage: „Es wird keinen Nationalpark gegen den Willen der Bevölkerung vor Ort geben.“ Herrmann verwies wie Stamm auf den Dialogprozess und auf die bevorstehende Entscheidung des Kabinetts vermutlich am 18. Juli. Dann wird festgelegt, mit welchen Kandidaten die Suche nach dem richtigen Standort weitergehen soll.

Vor rund 300 Nationalparkgegnern am Mainkai versicherte Innenminister Joachim Herrmann: Kein Nationalpark ohne die Zustimmen der Menschen vor Ort. Und er bekam dafür viel Beifall.
Foto: Siegfried Sebelka | Vor rund 300 Nationalparkgegnern am Mainkai versicherte Innenminister Joachim Herrmann: Kein Nationalpark ohne die Zustimmen der Menschen vor Ort. Und er bekam dafür viel Beifall.

Unterschiedliche Meinung

Wenn es nach den Gegnern geht, am besten gar nicht. Sprecher der Vereine „Unser Steigerwald“, „Wir im Spessart e. V.“, „Unsere Rhön – gemeinsam stark“ und „Unser Frankenwald“ machten klar, dass es in ihrer Region keinen Nationalpark geben dürfe. „Schützen und nützen“, diese Vorgehen hätten die Wälder zu dem gemacht, was sie heute sind und so müsse es weitergehen, so die Gegner – was die Befürworter ein paar hundert Meter weiter allerdings völlig anders sahen.

 
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Kommentare
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  • DieWahrheit
    Die Minderheiten

    sollten mal die Tatsache akzeptieren das Umweltschutz mehr ist als eine bloße Unterschutzstellung von irgendwelchen Flächen
    und
    wer wie Sie egoistisch behaupten, dass ihr Recht mehr wiegt als alle anderen, nutzt schamlos die "Rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung" aus, hält sich aber selbst nicht daran, weil man/Frau nicht aufhört Unruhe und Hass in die Region zu streuen!

    Mehrheit ist Mehrheit und eine gefällte Entscheidung ist für den Steigerwald ist nunmal da!

    (Das ist Demokratie! oder?)

    Gruß
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  • Muuuh
    Ach Riggerle. Bloos dassd was sagst...
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  • DieWahrheit
    😀
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