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Abtswind
Kein Mittagessen mehr für die Kinder in der Kita: 5,56 Euro ist den Eltern zu teuer
Im Fuchsbau, so der Name des Abtswinder Kindergartens, wird es ab September kein geliefertes Mittagessen mehr geben.
Foto: Andreas Stöckinger | Im Fuchsbau, so der Name des Abtswinder Kindergartens, wird es ab September kein geliefertes Mittagessen mehr geben.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 22.06.2024 02:37 Uhr

In der Abtswinder Kindertagesstätte wird es ab September kein Mittagessen mehr für die Kleinen geben. Das entschied der Gemeinderat in seiner Sitzung, nachdem in der Einrichtung eine Abfrage des Bedarfs bei den Eltern gemacht wurde. Den meisten Eltern erschien der in Zukunft geforderte Preis für die Mahlzeit als zu hoch. "Wenn es nicht gewollt wird, dann müssen wir darauf nicht bestehen", kommentierte Bürgermeister Jürgen Schulz.

In der Sitzung berichtete die dritte Bürgermeisterin Elisabeth Zehnder über die Hintergründe. Das Essen werde von der Großküche der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kitzingen geliefert. Bisher kostete ein Mittagessen mit Suppe und Nachtisch täglich 3,62 Euro brutto. Künftig werde der Preis für das Hauptgericht auf 3,85 Euro angehoben, alles zusammen koste 5,56 Euro, was den Eltern zu teuer sei.

Nur neun von 36 Rückmeldungen

Auf die Abfrage, wer lediglich das Hauptgericht bestelle, hätten sich laut Elisabeth Zehnder von 36 Kindern nur neun gemeldet. Das sei zu wenig, eine Belieferung rentiere sich erst ab 15 Kindern für den Versorger, hieß es. Die Räte fragten nach den Preisen anderer Anbieter. Diese lägen im selben Bereich. Das Gremium verständigte sich darauf, dass man ab September aufs Essen im Hort verzichte.

Weiteres Thema im Rat war die Jugendförderung für das Jahr 2024. Der Markt Abtswind unterstützt die Vereine und Organisationen in der Gemeinde, die Jugendarbeit betreiben, mit 5000 Euro pro Jahr. In den Genuss kommen der TSV, die evangelische Kirche, die Jugendfeuerwehr und die Wasserwacht. Vereinzelt will die Gemeinde nachhaken, ob die Gruppen überhaupt noch bestünden.

Wunsch nach Basketballanlage wird entsprochen

Außerdem stimmten die Räte für den Kauf einer Basketballanlage. Diese hatten sich Jugendliche für den Platz am Feuerwehrhaus gewünscht. Den exakten Standort dort werde man noch festlegen, so der Bürgermeister.

Angesprochen wurde zudem die Einrichtung einer App für die Kita, um die Kommunikation zwischen Eltern und Einrichtung zu vereinfachen. Grundsätzlich spreche nichts dagegen, man wolle sich jedoch absichern, welche Möglichkeiten bestehen.

 
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