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Gnodstadt
Kein Gehweg an der Erschließungsstraße zum Ohrenberg
Aus dem schmalen Feldweg soll die neue, 5,50 Meter breite Erschließung zum Wohngebiet Ohrenberg entstehen, links wird es in die Erweiterung und zum Seniorenheim gehen. Auf einen Gehweg entlang der Erschließungsstraße wird verzichtet.
Foto: Robert Haaß | Aus dem schmalen Feldweg soll die neue, 5,50 Meter breite Erschließung zum Wohngebiet Ohrenberg entstehen, links wird es in die Erweiterung und zum Seniorenheim gehen.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 12.04.2024 02:43 Uhr

Das hatte sich SPD-Mann und Stadtrat Werner Hund sicher anders vorgestellt, als er den Antrag stellte, gleichzeitig mit der neuen Erschließungsstraße zum Baugebiet Ohrenberg in Marktbreit einen Gehweg zu bauen. Nach kontroverser Diskussion im Stadtrat am Montagabend in Gnodstadt zog er frustriert sein Anliegen zurück.

Bislang wird das jüngste Marktbreiter Wohngebiet, der Ohrenberg, durch die schmale und steile Enheimer Steige erschlossen. Nachdem nun weitere gut 30 Bauplätze und das AWO-Seniorenheim auf der Höhe über Marktbreit dazu kommen, hat der Stadtrat auch die Erschließung neu überdacht. Sie soll über einen ehemaligen Feldweg von der Staatsstraße 2271 nahe der Autobahnauffahrt erfolgen.

Planung ist abgeschlossen

Geplant ist eine 5,50 Meter breite Straße im Anschluss an das Baugebiet, die ausschließlich durch die Flur ohne weitere Anlieger führt. Die Planung für die Straße ist abgeschlossen, der Straßenbau soll, um auch die Bauarbeiten für das Seniorenwohnheim und die neuen Bauplätze zu erleichtern, baldmöglichst beginnen.

Werner Hunds Idee: An der westlichen Seite der zu bauenden Straße, der Staatsstraße zugewandt, einen Gehweg, entweder asphaltiert oder auch nur geschottert, mit anzufügen. Dann könnten die bisherigen, aber auch die neuen Bewohner schön spazieren gehen und am Ende der neuen Straße, wenn sie zur Staatsstraße hin abbiegt, weiter in die Flur laufen.

Offen dabei aber: Die Kosten. Das bestätigte auch Bürgermeister Harald Kopp. "Keine Ahnung", antwortete er auf Fragen aus den Reihen der Rätinnen und Räte, um dann auf vielleicht 60.000 bis 70.000 Euro bei einem Ausbau in Asphalt und "vielleicht die Hälfte" im Schotterbau zu schätzen. Alleine das war etlichen Räten schon zu viel Geld, das, so Alexander Mader etwa, besser in den Gehwegausbau in der Stadt investiert wäre.

Die Wende brachte schließlich die Argumentation von Heinz Galuschka. Ein Gehweg würde wohl nicht ohne die Genehmigung übergeordneter Behörden zu bauen sein. Und da die Zeit für den Straßenbau dränge, könnte das Verzögerungen bringen, die am Ende wohl keiner wolle. Eine Gefahr, die auch der Bürgermeister sah: Der Bauzeitenplan könnte durcheinander kommen. Die Folge: "Wenn das so kontrovers diskutiert wird, ziehe ich den Antrag zurück", sagte abschließend Werner Hund.

Einen Beschluss fasste der Stadtrat in seiner erst zweiten Sitzung in den fast vier Jahren Amtszeit im Stadtteil Gnodstadt denn doch: Die Küchenzeile im Lagerhaus wird erneuert, der Kostenrahmen dafür beläuft sich auf 20.000 Euro.

 
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  • Gerhard Werb
    So viele "helle Köpfe" im Stadtrat. Und keiner denkt an einen Fußweg für alte Menschen.
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