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VOLKACH
Kein Bürgerentscheid in Volkach
Julia Lucia
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:04 Uhr

Ende September hat der Volkacher Stadtrat beschlossen, die Umgehungsstraße Volkach-Gaibach nicht als Sonderbaulast (Stadt ist Bauherr, Freistaat fördert) umzusetzen. Das Thema bleibt so lange auf Eis, bis der Staatsstraßenausbauplan des Freistaats fortgeschrieben wird. Das dürfte 2020/21 der Fall sein.

Mit der Abkehr von der Sonderbaulast ist einem Bürgerentscheid zu dem Thema praktisch der Boden entzogen. Trotzdem stimmte der Stadtrat dem nach der Prozessniederlage vom Verwaltungsgericht Würzburg vorgegebenen Vergleich zu und erklärte das Bürgerbegehren (2015 mit 8:8 Stimmen abgelehnt) einstimmig für zulässig.

Bürgerinitiative verzichtet auf Bürgerentscheid

Die Bürgerinitiative „Keine städtischen Gelder für die Umgehung Volkach-Gaibach“ erklärte nun, dass sie auf den Bürgerentscheid zu verzichte und das Bürgerbegehren zurücknehme.

„Wir sehen allerdings in dem Beschluss des Stadtrates, bis zur Fortschreibung des Staatsstraßenausbauplans für Bayern auf die Übernahme der Sonderbaulast zu verzichten, dieselbe Wirkung wie ein erfolgreicher Bürgerentscheid“, schreiben Alfred Mahler und Jochen Flammersberger als Vertreter der Bürgerinitiative in einem Brief an den Stadtrat Volkach und Bürgermeister Peter Kornell.

Die Initiative vertraue darauf, dass der Volkacher Stadtrat bis zum Jahr 2020/21 an seinem Grundsatzbeschluss festhalte.

 
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Kommentare
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  • mppthi
    Andere Städte schaffen das auch. Sollen zusätzlich zum weinfesteintritt eine Betteldose aufstellen.Einfach nur jämmerlich .NUR PROTZEN???
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  • ingriddusolt
    Wir sind in Volkach keine "reiche" Kommune, dh. jeder Euro, der mit einer Sonderbaulast gebunden wird, wird an anderer Stelle schmerzlich fehlen. Egal ob Pflichtaufgaben, wie Schulen und Kindergärten, Feuerwehren oder freiwillige Aufgaben wie Unterstützung von Vereinen, Pflege des Orts- und Stadtbildes. Ein Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Da uns "große" Gewerbesteuerzahler leider fehlen, können wir uns es bei den derzeit anstehenden Aufgaben=Ausgaben einfach schlicht nicht leisten.
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  • joe.scheuring@t-online.de
    Hoffentlich vertraut die Bürgerinitiative (=Bürgerliste) auch darauf, dass es in den nächsten Jahren zu keinen weiteren schweren Verkehrsunfällen in den Ortsdurchfahrten von Volkach und Gaibach kommen wird. Wer übernimmt dann dafür die moralische Verantwortung. Der Bau einer Umgehungsstraße im Rahmen einer Sonderbaulast wäre realistisch gesehen ab 2020 möglich gewesen und das bei einer in Bayern nie da gewesenen Fördersumme durch den Freistaat. Im Ausbauplan für bayerische Staatsstraßen ist Volkach/Gaibach immer chancenlos ggü. anderen bayerischen Projekten, da hier aufgrund der geografischen Lage mit Berg und Tal die Kosten-Nutzenanalyse stets schlechter ausfallen wird (siehe Beispiel Mönchstockheim mit wesentlich weniger Verkehr aber einer günstigen Kosten-Nutzen-Analyse - hier baut der Freistaat). Nach seiner Schlappe am VG Würzburg hat der Bürgermeister wieder die Karte Ausbauplan gezogen und die Sonderbaulast mit einem Federstrich beerdigt. Volkach wird im Verkehr versinken!
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