
Seit diesem Montag dürfen auch Betriebsärzte gegen Corona impfen. Durch die Teilnahme an einem bayerischen Modellprojekt bereits im Mai ist die Firma Knauf hierfür bestens vorbereitet. Jetzt will das Unternehmen seinen Mitarbeitern und Angehörigen an allen Standorten in Deutschland ein Impfangebot machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Bei dem Pilotprojekts der Staatsregierung im Mai wurden Erfahrungen mit Corona-Impfungen durch Betriebsärzte gesammelt. 1500 Impfdosen standen hierbei zur Verfügung, mit denen Knauf seinen Mitarbeitern am Hauptsitz in Iphofen und den umliegenden Werkstandorten ein Impfangebot machen konnte.
„Dieses Engagement ist im Rahmen unserer Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich und entspricht den Knauf Werten“, sagt Christoph Dorn, Knauf Gruppengeschäftsführer Zentraleuropa. Als sich im Rahmen der so genannten bayerischen Impfallianz die Chance zur Teilnahme an dem Projekt bot, habe man sofort alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet.
Über 200 Mitarbeiter pro Tag geimpft
Um allen Mitarbeitern die freiwillige Teilnahme möglich zu machen, wurden verschiedene Termine an Arbeitstagen und Samstagen organisiert. Teilweise über 200 Mitarbeiter konnten pro Tag geimpft werden. „Das Angebot wurde von den Kolleginnen und Kollegen aus Produktion und Verwaltung an unseren Standorten rund um Iphofen sehr gut angenommen“, erläutert Sergio Munoz, Leiter des Gesundheitswesens (HSE) für Knauf Zentraleuropa.
Das zum Impfzentrum umfunktionierte Knauf Kasino bot beste Voraussetzungen. Zwei Ärzte – Betriebsarzt Dr. Thomas Knestel und ein externer Mediziner – nahmen die Impfungen vor. Unterstützt wurden sie durch medizinisches Fachpersonal, das Bayerische Rote Kreuz, Knauf Sanitäter und viele Mitarbeiter und Auszubildende, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
„Die mit dem Pilotprojekt gewonnenen Erkenntnisse sind für uns extrem hilfreich, wenn wir das Impfangebot jetzt auf unsere weiteren Standorte in Deutschland ausweiten“, berichtet Sergio Munoz. Die Vorbereitungen hierfür, so Munoz weiter, seien angelaufen. Man hoffe in Kürze starten zu können. Konnten im Rahmen des auf Bayern beschränkten Pilotprojekts ausschließlich Firmenmitarbeiter geimpft werden, will Knauf unter komplett eigener Regie nun auch die Angehörigen der Mitarbeiter in das Impfangebot einbinden, heißt es abschließend in der Pressemeldung.
Es ist aber bisher noch nicht gelungen die Menschen zu impfen die seit über einem Jahr die Versorgungssicherheit gewährleisten. Ich meine damit die Menschengruppe die in den Kraftwerken, in den Ver- und Entsorgungsleitstellen, in der Müllabfuhr, an der Aldi/Norma-Kasse und dergl. ohne Homeoffice ihren Dienst tun und unsere Grundversorgung sicherstellen. Ein Trauerspiel!
Änderungen der Impfreihenfolge oder zusätzliche Impfstellen bei Hausärzten, Betriebsärzten, in Moscheen etc. verstärken das Problem für diese Gruppe da den Impfzentren dadurch der Impfstoff entzogen wird und dies dient nur dem aktuellen Wahlkampf und lenken vom Grundübel des Versagens bei der Impfstoffbeschaffung ab.
Ich hoffe aus dem Blickwinkel einer echten Pandemiebekämpfung, dass wir von der indischen Mutation des Coronavirus verschont bleiben bevor die Versorgungsgruppe (Prio3) geimpft ist. Denn ohne Versorgung sehen wir bald alt aus.
Woanders warten noch 60 - 70 jährige auf ihre Impfung.