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WÜRZBURG/KITZINGEN
Karlheinz Heinzmann ist gestorben
Bearbeitet von Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:25 Uhr

(mr/lsl) Karlheinz Heinzmann, Unternehmer, Träger des Bundesverdienstkreuzes und begeisterter Flieger ist am 4. August im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Würzburg gestorben.

In Kitzingen kennt man den in Eger geborenen Heinzmann als erfolgreichen Unternehmer, einen der Väter des Goldbergtags und engagiertes Mitglied des Stadtmarketingvereins. Als jüngster Absolvent der Handwerkskammer bestand er die Meisterprüfung im Maschinenbauerhandwerk. 1970 legte er als 29-Jähriger in einer ehemaligen Kellerei mit einem Ein-Mann-Betrieb den Grundstein für die heutige Heinzmann-Gruppe.

Export gestartet

Bereits 1979 nahm er das Exportgeschäft in die Schweiz und die USA auf, wohin er Fenster, Haustüren und Rollläden aus eigener Fertigung lieferte. Nach der Wende gründete er ein Tochterunternehmen im brandenburgischen Oehna. 2010 zog sich Heinzmann aus dem Unternehmen zurück, das mittlerweile rund 100 Mitarbeiter beschäftigt, und übergab die Geschäftsführung seinen Kindern Martina und Peter.

Bundesverdienstkreuz

Für herausragende Verdienste um die brandenburgische Wirtschaft bei der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und für die Initiative einer Gemeindepartnerschaft zwischen Mainstockheim und der Gemeinde Oehna wurde ihm 2004 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Ehrenpreis

2012 erhielt er in Kitzingen für sein Engagement den Ehrenpreis der Freien Wähler. Damals würdigte ihn Mainstockheims Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs ihn unter anderem auch als „Ideengeber für den Firmenstammtisch der Goldbergfirmen, aus dem der Goldbergtag hervorging“. Heinzmann war Förderer der Hilfsorganisationen Feuerwehr, BRK und THW und des Luftsportclubs Kitzingen. Daneben war er Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Stadtmarketing Vereins Kitzingen. Auch in seinem Berufsstand engagierte sich der Geschäftsmann ehrenamtlich im Gremialausschuss der IHK Würzburg-Schweinfurt. Außerdem war er beratendes Mitglied der Fachgruppe Einbruchschutz im Bundesverband Rollladen- und Sonnenschutzunternehmen.

Begeisterter Flieger

In seiner Freizeit spielte die Fliegerei eine wichtige Rolle. 1976 hat er beim Flugsport-Club Würzburg (FSCW) das Fliegen gelernt und ist fast durch ganz Europa geflogen. Heinzmann wollte schon bei der Bundeswehr Berufspilot werden. Seiner Familie zuliebe verzichtete er aber darauf und blieb begeisterter Privatpilot. Im FSCW setzte er sich zwölf Jahre als Leiter der Sparte Motorflug und als Vorstandsmitglied ein und war bis zuletzt großzügiger Förderer des Vereins. Als geschickter Verhandler innerhalb eines Dreierteams verdankt ihm der Verein auch den Erwerb des Flugplatzes im Jahr 2001. Für sein hohes Engagement ernannte ihn der FSCW im Jahr 2015 zu seinem Ehrenmitglied.

Der Trauergottesdienst findet an diesem Mittwoch, um 8.30 Uhr in der Pfarrei Unsere Liebe Frau statt. Die Beisetzung um 10.30 Uhr im Waldfriedhof Würzburg.

Foto: Firma Heinzmann

 
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