90. Geburtstag feierte am Montag Karl Schellhorn in Atzhausen. Als jüngstes von sechs Kindern wuchs er im elterlichen Bauernhof im Kleinlangheimer Weg auf. Nach dem Schulbesuch in Feuerbach und Düllstadt ging es an die Arbeit auf dem Bauernhof mit Vieh und Schweinebestand und in der Flur.
1970 hörte er mit der Landwirtschaft auf und war dann einige Jahre in der Waffen-Frankonia in Rottendorf beschäftigt, bis er in die Dienste des Marktes Kleinlangheim mit seinen Ortsteilen Atzhausen und Haidt/Stephansberg trat, was auch den Startschuss für den Bauhof der Gemeinde bedeutete, in dem er am Anfang zunächst alleine beschäftigt war.
Für die Kommune war der Jubilar bis 1996 im Einsatz, "für alle möglichen Arbeiten und auch als Cheffahrer für den früheren Bürgermeister Hans Hügelschäfer", wie er sich an diese Zeit erinnert. "Gedient" hat er unter drei Bürgermeistern bis zum Eintritt ins Rentenalter im Jahr 1996.
Zur Feier des Tages ein Zelt im Hof aufgebaut
Bürgermeisterin Gerlinde Stier, die mit ihrem Stellvertreter Dieter Zeller zum Geburtstag gratulierte, bedankte sich nicht nur für viele Einsätze für Kleinlangheim und seine Ortsteile, sondern auch bei den verschiedensten Festivitäten. "Er hat auch das Mitteilungsblatt in Atzhausen ausgetragen und war für Bekanntmachungen zuständig", fügte sie an. Die Bürgermeisterin freute sich darüber, dass der Jubilar einige schwere Operationen überstanden "und sich seine geistige Frische erhalten hat".
Zur Feier des Tages hatten die Gemeindearbeiter ein Zelt im Hof aufgebaut und neben der Verwandtschaft gratulierten auch die Vertreter vom Radfahrer-, Gesang-, Sport- und Obst- und Gartenbauverein und vom Kirchenburg-Förderkreis, bei denen er seit vielen Jahren Mitglied ist. Die Schar der Gratulanten erfreute den Jubilar mit einem Geburtstagsständchen, bei dem ein Akkordeon für die Begleitmusik sorgte.