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BIEBELRIED
Kanalgebühren: Empfehlungen zum Haushalt
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 15.12.2015 12:51 Uhr

Bei der Vorlage der Jahresrechnung gab Rechnungsprüferin Andrea Czech ihren Kollegen im Biebelrieder Gemeinderat einige Empfehlungen in Sachen Haushalt. Sie riet dem Gremium, noch vor den nächsten Haushaltsberatungen über Arbeiten am Kanalsystem zu entscheiden und dann die geschätzten Kosten in den Haushalt einfließen zu lassen.

Grund ihrer Empfehlung: Gerade die Sanierung maroder Kanäle schlage sich sehr deutlich auf der Ausgabenseite nieder. Daher sei es wichtig, hier mit möglichst genauen Zahlen zu arbeiten. Für die Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen machte Dieter Pfister deutlich, dass die Kostenschätzungen die Grundlage für Gebühren seien.

Czech regte weiter die Überprüfung der Versicherungen für die Bauhoffahrzeuge an. Es sollten neben Haftpflichtversicherungen auch Voll- und Teilkaskoversicherungen abgeschlossen werden.

Enorme Wasserverluste

Manfred Kleinschrodt fragte nach den Wasserverlusten, die Czech für 2012 mit „enorm“ beschrieb. Sie seien für das Folgejahr – nach einigen Reparaturen – nicht zu beziffern und könnten erst für 2014 neu festgestellt werden.

Die weiteren Punkte in der Sitzung des Rates:

• Der Gemeinderat vergab die Schlosserarbeiten am Feuerwehrhaus an die Firma Käfer aus Gochsheim zum Gebotspreis von 24 700 Euro, der Schätzpreis lag bei rund 25 300 Euro. • Ebenfalls vergeben wurde das Gewerk Innenputz, Außenputz, Malerarbeiten und Trockenbau. Den Zuschlag erhielt das Unternehmen Herrmann aus Kitzingen zum Gebotspreis von 55 556 Euro, der Schätzpreis betrug 61 925 Euro. • Bei der Vergabe des Gewerkes Lüftungsanlage entspann sich ein Disput wegen der Notwendigkeit mehrerer Lüfter und der Wärmerückgewinnung. Nicht nur Andrea Czech brachte den schriftlichen Ausführungen des Planers wenig Vertrauen entgegen und beantragte das Einholen einer dritten Meinung. Die wird jetzt eingeholt, es gab vier Gegenstimmen.

Nachtrag von 83 000 Euro

• Die von Andrea Czech in der vorausgegangenen Sitzung beantragte Zusammenstellung der Kosten beim Bau des Feuerwehrhauses bezifferte der Bürgermeister mit gut 284 000 Euro bei den Rohbauarbeiten. Hinzu zu rechnen sei allerdings ein Nachtrag von knapp 83 000 Euro, um den Baugrund zu verbessern. Die Stahlbau- und Dachdeckerkosten belaufen sich auf knapp 108 000 Euro. Die Ratsrunde nahm die Zahlen zur Kenntnis. • Die Anfrage von Renate Zirndt nach dem Sachstand der Altortvermessung will Hoh in der kommenden Sitzung beantworten. • In der Kellerbergstraße 4 erteilte der Bürgermeister sein Einvernehmen zum Bau eines Wintergartens auf einer vorhandenen Garage und setzte die Ratsrunde davon in Kenntnis.

 
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