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SULZFELD
Kameraden leisteten 1000 Stunden am Umbau
Bearbeitet von Michaela Stumpf
 |  aktualisiert: 20.05.2016 03:42 Uhr

Mit vielen Ehrengästen und Bürgern feierte die Sulzfelder Feuerwehr die Fertigstellung des Erweiterungsbaus und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses.

Bürgermeister Gerhard Schenkel stellte in seiner Rede fest, dass Solidarität und Einsatz für die Gemeinschaft seit jeher für die Feuerwehrleute höchster Grundsatz sei, heißt es in einer Mitteilung an die Presse. Für die selbstlose Einsatzbereitschaft, das vorbildliche Pflichtbewusstsein und den verantwortungs- wie gefahrvollen Dienst an der Gemeinschaft dankte er ausdrücklich.

Anforderung erfüllt

Die erforderlichen Geräte seien in den vergangenen Jahren immer wieder beschafft, repariert und erneuert worden. Was noch fehlte, war die Möglichkeit, die gesamte Ausrüstung auch sachgerecht unterbringen zu können. Ein größeres Feuerwehrgerätehaus musste her. Stolz stellte er fest, dass diese Anforderung mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus und der Modernisierung des Gesamtgebäudes gemeinsam mit der Feuerwehr nun erfüllt sei. Er dankte ausdrücklich allen, die – in welcher Form auch immer – am Bau mitgewirkt haben. Viele freiwillige Helfer, insbesondere Angehörige der Feuerwehr, hätten Hand angelegt.

„Für mich ist sicher, dass bei der Feuerwehr das Haus nebst seinem Inhalt in guten, bewährten und sachkundigen Händen ist“, erklärte Schenkel.

Architekt Norbert Hufnagel, erläuterte die Entstehungsgeschichte. Ein undichtes Dach und die dadurch bedingten Bauschäden seien im Spätsommer 2012 Anlass für erste Überlegungen zur Sanierung des Gebäudedaches samt Dachkonstruktion gewesen. Die Feuerwehr habe zusätzlich mehr Platz für die Unterbringung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen gebraucht. Damit sei die Idee für einen Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus geboren gewesen.

Dach wurde gedreht

Bedingt durch die Grundstücks- und Zufahrtsituation sei für die erforderlichen Flächen nur eine Erweiterung in Richtung Osten zur Staatsstraße möglich gewesen, sagte Hufnagel. Nachdem feststand, dass auch die alte Dachkonstruktion erneuert werden müsse, fiel die Entscheidung, das Dach um 90 Grad zu drehen.

Nach Beendigung der Planungsphase wurde mit den Bauarbeiten im Mai 2014 begonnen. Es folgte eine Zeit, in der den Mitgliedern der Feuerwehr einiges an Improvisationstalent abgefordert war. So mussten Übungen und Einsätze durch die Bauarbeiten unter erschwerten Bedingungen abgehalten werden.

Die Nutzfläche im Erweiterungsbau wurde um 80 auf insgesamt 260 Quadratmeter erhöht. Daneben wurden sowohl die Dachkonstruktion als auch die Eindeckung des Bestandsbaus komplett erneuert. In der bestehenden Fahrzeughalle wurden die alten schweren Falttore durch motorbetriebene Sektionaltore ersetzt. Zudem sei die alte Gasheizung gegen eine neue Brennwerttherme ausgetauscht und die gesamte Elektroinstallation auf den Stand der Technik gebracht worden.

Die Baukosten betragen 209 995 Euro, der Förderanteil des Staates liegt bei 23 250 Euro. Zum Ende seiner Ausführung dankte Hufnagel im Besonderen den Feuerwehrkameraden, die etliche Stunden ihrer Freizeit für das Gelingen der Baumaßnahme geopfert hätten: Über 1000 geleistete Helferstunden.

Abschließend übergab Architekt Hufnagel die Schlüssel für das modernisierte und erweiterte neue Feuerwehrhaus an Bürgermeister Schenkel, dem ersten Kommandanten Ulrich Luckert sowie Vorsitzendem Reinhard Schweser. Kommandant Luckert bedankte sich vor allem bei der Gemeinde für die Bereitstellung der finanziellen Mittel und die Unterstützung.

 
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