Bevor das Baugebiet "Pförtlein" in Kaltensondheim entstand, befand sich dort ein Sportplatz. Jetzt soll im Anschluss an die Gärten unter anderem ein Bolzplatz entstehen.
Einen Sport- und Bolzplatz für Jung und Alt wünscht sich eine Interessengemeinschaft, für die Josef Spänkuch aus Kaltensondheim in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Biebelrieder Rathaus das Projekt vorstellen durfte. Dem Antrag wurde auch eine Liste mit 50 Unterschriften beigefügt.
Nachdem die Gemeinde den Kaltensondheimer Sportplatz in das Baugebiet "Pförtlein" umgewandelt habe, fehle nun ein solcher, heißt es im Schreiben an die Gemeinde. Der Sportplatz sei ein Ort der Gemeinschaft gewesen. Ohne diesen gebe es für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für Erwachsene, keine Möglichkeit mehr, sich gemeinschaftlich sportlich zu betätigen. "Vor allem für junge Familien und auch die ältere Generation wäre ein neuer Sportplatz ein großer Gewinn und würde der Gemeinde Biebelried einen Mehrwert bieten", heißt es in dem Antrag.
Mithilfe wäre wünschenswert
Ein Platz ist auch schon gefunden: Nachdem sich ein Standort am Feuerwehrhaus nicht umsetzen lässt, soll der Platz unterhalb des Neubaugebiets "Pförtlein" im Anschluss an die Gärten verwirklicht werden. Die Fläche, die derzeit verpachtet ist, gehört der Gemeinde und ist etwa 170 mal 30 Meter groß.
Entstehen soll ein Kleinspielfeld für Fußball mit mindestens 27 mal 45 Meter, ein Beachvolleyballbereich und ein Spielbereich für Kinder unter drei Jahren mit Sandgrube und einfacher Rutsche, eventuell ein Basketballkorb.
Bürgermeister Roland Hoh setzt, falls es zur Umsetzung des Projekts kommt, auf die Mithilfe derer, die die Liste auch unterzeichnet haben. Hoh wies zudem darauf hin, dass es am Spielplatz beim Feuerwehrhaus einen Spielbereich für kleinere Kinder gebe und sich an der Schule im dortigen Spielbereich ein Basketballkorb befinde.
Bürgermeister-Stellvertreterin Gabriele Brejschka meinte, dass ein Bolzplatz dort Sinn mache. Sie ist überzeugt, dass die Interessengemeinschaft mithilft. Auch sei geplant, einen Verein zu gründen. Manfred Kleinschrodt hinterfragte die Pflege des Platzes. Es müsse Leute geben, die zum Beispiel das Gras mähten.
Geld aus dem Regionalbudget
Für das Projekt, das inklusive des Kleinkindbereichs ohne Basketballkorb 16.000 Euro kosten soll, stellt die Gemeinde einen Antrag auf Förderung über das Regionalbudget. 2023 wurden aus diesem Topf 19 Projekte innerhalb der ILE MainLand Allianz gefördert, darunter zwei aus Biebelried. Im Haushalt werden Mittel für den Eigenanteil der Gemeinde bereitgestellt.
Das gilt auch für ein weiteres Kleinprojekt, für das ein Antrag gestellt wird. Für den Spielplatz beim Feuerwehrhaus soll ein Kombispielgerät im Wert von 9000 Euro gekauft werden.