Die Evangelische Jugend des Dekanats Markt Einersheim hat ihre Geschäftsstelle von Scheinfeld nach Markt Einersheim ins neue Dekanatszentrum verlegt. Dort sitzt nun auch im Dachgeschoss die Dekanatsjugendreferentin Eva Lehner-Gundelach.
Das neue Dekanatszentrum mit Amtsräumen ist fast fertig. Neben der Dekanatsjugend haben dort zum Beispiel auch die Verwaltungen des Dekanats, der Kindergarten-Geschäftsführung und des Zentralen Pfarramtes ihr Domizil.
„Noch ist nicht alles fertig“, räumt die Diakonin und Dekanatsjugendreferentin Eva Lehner-Gundelach ein. Technik und das Netzwerk gilt es noch zu optimieren, aber „ich kann her schon gut arbeiten“.
Rückkehr zum Ursprung
Mit dem Umzug Anfang Mai kehrt der Sitz der Jugend wieder zurück, wo er einst war, in Markt Einersheim nämlich. Vor Jahren, damit meint sie die Amtszeiten ihrer beiden Vorgänger, sei die Jugend nach Scheinfeld in die Landwehrstraße umgezogen. Denn das Dekanat ist landkreis- und bezirksübergreifend. Es erstreckt sich, grob gesagt, von Markt Einersheim und Tiefenstockheim im Westen bis nach Vestenbergsgreuth im Osten und von Hohnsberg und Burghaslach im Norden bis nach Ippesheim und Krautostheim im Süden.
Ihr neues Büro sei zwar ein wenig kleiner, aber Couch und Sessel hätten wieder ihren Platz gefunden, freut sich Eva Lehner-Gundelach. Schließlich soll es ja auch gemütlich sein.
Rein formal hat die Dekanatsjugendreferentin auch noch die Geschäftsführung bei der Kooperation in der Jugendarbeit mit dem Nachbardekanat Castell. „Wir machen alles gemeinsam“, betont Eva Lehner-Gundelach das sehr gute Verhältnis mit ihrer dortigen Kollegin Eva-Maria Larisch-Schug. Die Gemeinsamkeit drückt sich auch im Namen aus: „EJ Meica“ steht für Evangelische Jugend Markt Einersheim/Castell.
Pläne trotz Corona geschmiedet
Trotz Corona habe man eine Jahresplanung erstellt, erzählt Eva Lehner-Gundelach. Im vergangenen Jahr sei man da sehr kulant mit uns umgegangen, da gebuchte Häuser auch kurzfristig hätten abgesagt werden müssen. Dadurch sei die Verwaltungsarbeit natürlich gestiegen, denn zum Beispiel hätten angezahlte Beiträge von Teilnehmenden wieder zurückerstattet werden müssen.
Und heuer? Der Blick von Eva Lehner-Gundelach wirkt betrübt. Den Jugendleiterkurs habe man abschließen können, doch Vieles könne nicht in Präsenz stattfinden. Auch das bei der Jugend sehr beliebte Jugger-Camp musste abgesagt werden. Hoffnung hegt sie aber noch für die Zirkusfreizeit. Auch Kroatien sei noch nicht abgesagt.
Ein wenig Sorge hat sie bezüglich der Langzeitfolgen. Nicht alle könne man online erreichen. Gerade in der Jugendarbeit sei die Fluktuation groß. Jugendliche zögen zum Studieren weg oder verließen nach dem Studium die Region. Doch um Nachwuchs zu begeistern für die Jugendarbeit müsse man ständig am Ball bleiben.
Raum für Material gesucht
Dass die Freizeiten, wenn sie denn stattfinden können, voll werden, da hat Eva Lehner-Gundelach keine Bedenken. Sie spüre das Bedürfnis bei den Kindern und Jugendlichen für solche Freizeitangebote.
Was die Dekanatsjugendreferentin noch dringend sucht, ist ein Raum für das Material. Viele Dinge, die für Freizeiten benötigt werden, zum Beispiel Zelte oder Kulissen, lagern noch in Scheinfeld. Aber nur noch bis zum Sommer. Von einigen Sachen werde man sich wohl trennen müssen, doch werde dann immer noch Raum von der Größe einer Doppelgarage benötigt. Logistisch gesehen, wäre ein Standort nahe der Bundesstraße 8 ideal. Aber auch Castell oder Scheinfeld würden sich eignen.
Die Anlaufstelle der Evangelischen Jugend der Dekanate Markt Einersheim und Castell ist die neue Geschäftsstelle am Kirchplatz 3 in Markt Einersheim. Informationen gibt es unter Tel.: (09326) 9799793 oder im Internet unter www.ej-meica.de