"50 Jahre ist eine bemerkenswerte Zahl für einen Bowlingverein", fand Vorsitzender Benjamin Pelicione beim Festakt zum Jubiläum des Bowlingsportvereins Kitzingen. Pelicione freute sich, mit Hans und Helmut Philipp aus Hohenfeld sogar noch zwei Gründungsmitglieder begrüßen zu können.
Hans Philipp schilderte die Anfänge des Vereins im Jahr 1973 als es keine zivilen Bowlingcenter in Unterfranken gegeben hatte. Deswegen musste man zuerst mit der Bowlingbahn der US-Army vorlieb nehmen und die Punktspiele in Nürnberg austragen. Die Eröffnung des Bowlingcenters von Rudolf Götz im Jahr 1979 hatte damals einen Boom ausgelöst und viele neue Clubs und die Rekordzahl von 170 Spielern beschert.
"Wir waren im Bowlingcenter bis zur Schließung im Jahr 2013 gut aufgehoben", meinte Hans Philipp. Fortuna Kitzingen war der erfolgreichste Club im BSV mit neun Jahren als Bayernligist. Fortuna Kitzingen musste sich allerdings im Jahr 2020 abmelden, so dass heute der BC Franken Kitzingen der letzte Club im Spielbetrieb ist. "Wir versuchen, unseren Sportbetrieb aufrecht zu erhalten", versicherte der Vorsitzende.
Herausfordernde Zeit für schrumpfende Gemeinschaft
Oberbürgermeister Stefan Güntner meinte, dass er gerne gekommen sei, da der Verein auf seiner Homepage verkünde: "Wir sind nicht die Besten, aber die Lustigsten", Er fand, dass der Verein eine herausfordernde Zeit erlebe und sich schwer tue, die Mitgliederzahl von aktuell 41 Personen zu steigern. Dass 50 Jahre einen magischen Charakter hätten, erachtete Raimund Hessling, Präsident der Bayerischen Bowlingunion, der vorrechnete, dass der Verein aktuell nur noch 18 gemeldete Spieler aufweist. Freilich werde Bowling zunehmend ein elitäres Hobby, da die Spielgebühren merklich angezogen hätten.
Hessling und Manfred Marstaller vom BLSV überreichten Pelicione Ehrenurkunden. Die höchste Ehrung des Abends ging an Hans Philipp für 46 Jahre Funktionärstätigkeit im Verein und im Verband.
Weitere Ehrungen: Helga Hille, Somski Halfpap, Tobias Franz, Sorina Käfer, Sophia-Lara Käfer, Carola Lenz, Julian Worschech, Kevin Buchner, Edeltraud Böhm, Simone Schütz, Kurt Bauer, Wilhelm Halfpap für zehn Jahre Mitgliedschaft); Sebastian Will, Holger Fischer, Björn Fischer (alle 15 Jahre); Marco Buchner, Heiko Schütz, Andreas Wiegand (20 Jahre); Berthold Hille, Dieter Hering, Benjamin Pelicione (30 Jahre); Bernd Käfer, Norbert Zängerlein (35 Jahre), Hermann Fink, Rainer Graser, Harald Scheller (40 Jahre); Jürgen Phlipp (45 Jahre); Hans Philipp, Helmut Philipp (50 Jahre).
Ehrennadeln für Funktionärstätigkeiten erhielten Sebastian Will, Benjamin Pelicione, Tobias Franz, Edeltraud Böhm, Dieter Hering und Hermann Fink.
