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IPHOFEN
Josef Mend mag den Freiraum der Gestaltung
Iphofen von seiner Vorzeige-Seite. Seit 1990 hat hier Josef Mend als Bürgermeister das Sagen – im Jahr 2020 ist jedoch aus Altersgründen Schluss.
Foto: Archiv-Günther Fischer | Iphofen von seiner Vorzeige-Seite. Seit 1990 hat hier Josef Mend als Bürgermeister das Sagen – im Jahr 2020 ist jedoch aus Altersgründen Schluss.
fw, stö
 |  aktualisiert: 27.08.2017 02:57 Uhr

Willkommen zum Sommerinterview! Wir haben den Bürgermeistern im Landkreis zehn Fragen gestellt, die im Laufe der nächsten Wochen nach und nach veröffentlicht werden. Heute dreht sich alles um Iphofen, wo Josef Mend seit 1990 im Amt ist.

Frage: Die erste Hälfte der Wahlperiode ist vorbei – worüber freuen Sie sich besonders?

Josef Mend: Besonders freut mich die harmonische und aufgeschlossene Zusammenarbeit im Stadtrat. Die Fertigstellung des Dienstleistungszentrums Iphofen war sicherlich ein Höhepunkt.

Welche Projekte packen Sie bis 2020 in Ihrer Gemeinde noch an?

Mend: Geplant sind unter anderem der Kreisverkehr an der Bundesstraße 8 und der barrierefreie Umbau des Bahnhaltepunktes Iphofen. Der Neubau einer Kindertagesstätte in der Schützenstraße Iphofen und die Sanierung des Gasthauses im Stadtteil Mönchsondheim stehen ebenfalls auf der Agenda.

Was steht direkt nach der Sommerpause an?

Mend: Unmittelbar nach der Sommerpause beginnen wir mit dem Neubau der Kindertagesstätte.

Ihr Lieblingsplatz in Ihrem Ort?

Mend: Mein Schreibtisch im Rathaus.

Gibt es etwas, das Sie an Ihrer Stadt stört?

Mend: Die endlosen Diskussionen über den ruhenden Verkehr und die Verunreinigung des Stadtgebietes mit Hundekot.

Wie steht es um die Finanzen der Stadt?

Mend: Die Finanzen der Stadt Iphofen sind erfreulicherweise sehr zufriedenstellend.

Josef Mend mag den Freiraum der Gestaltung       -  In Iphofen ist Josef Mend seit 1990 im Amt. 2020 tritt er aus Altersgründen nicht mehr an.
Foto: Teresa Bechtold | In Iphofen ist Josef Mend seit 1990 im Amt. 2020 tritt er aus Altersgründen nicht mehr an.

Die Probleme vieler Gemeinden sind die Landflucht, fehlende Arbeitsplätze, Ärztemangel, verlassene Häuser oder marode Straßen. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Mend: Iphofen kann glücklicherweise einen kontinuierlichen Anstieg der Einwohnerzahlen und ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen vor Ort vorweisen. Auch der Leerstand im Stadtgebiet ist unterdurchschnittlich. Die Verkehrsinfrastruktur ist im Wesentlichen intakt. Der Unterhalt der Straßen ist ein normaler Vorgang.

Was macht Ihnen an Politik Spaß?

Mend: An der Kommunalpolitik begeistert mich besonders der Freiraum der Gestaltung.

Welche Eigenschaften braucht ein Bürgermeister auf jeden Fall?

Mend: Selbstbewusstsein, Schlagfertigkeit, Geduld und einen Blick für die Aufgaben der Zeit.

Stehen Sie 2020 bei den Wahlen noch einmal zur Verfügung?

Mend: Nein, wegen Erreichen der Altersgrenze.

Bürgermeister im Interview

Die Bürgermeister im Landkreis haben Halbzeit in der Wahlperiode. Zeit für ein Zwischen-Fazit: In diesen Wochen werden alle Bürgermeister des Landkreises zum „Sommer-Interview“ gebeten. Wie fällt Ihre Bilanz aus? Was haben Sie als nächstes vor? Die Frage bleiben immer gleich, die Akteure wechseln. Den Auftakt machte Gerhard Schenkel (Sulzfeld), der dienstälteste Bürgermeister im Landkreis. Heute stellt sich der Iphöfer Bürgermeister Josef Mend (Freie Wähler) unseren Fragen.
 
 
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