
Violinakademien gibt es auf der ganzen Welt. Die bekannteste ist wohl die von Violinvirtuose Yehudi Menuhim gegründete Stiftung IMMA in der Schweiz, mit dem Ausnahmegeiger Renaud Capuçon als künstlerischem Direktor. Nun gibt es auch in Kitzingen eine Violinakademie.
In der Zeit der Pandemie musste man sich an digitalen Unterricht gewöhnen und danach lag es für Florian Meierott nahe, mit dieser Form des Unterrichts fortzufahren. Der Grenzgänger auf der Geige, der auch schon mal Silvanerreben und Weinfässer bespielt, hat nun beide Gedanken verbunden - einerseits eine internationale Akademie zu gründen und andererseits den digitalen Unterricht zumindest zum Teil fortzusetzen, beziehungsweise durch ihn auch nicht ortsansässigen Studierenden die Möglichkeit zu geben, an der Akademie teilzunehmen.
Oberbürgermeister Stefan Güntner gratulierte Meierott zur Eröffnung der Akademie. Die Stadt Kitzingen unterstütze die eigene Musikschule mit einer Million Euro im Jahr, Absolventen könnten sich nun auch hier weiterbilden lassen. Professor Rudolf Raming und Professor Dr. Thomas Baier drückten ihre Glückwünsche in kurzen Grußworten aus.
Entschlackt vom "Ballast der überflüssigen Nebenfächer"
Der international tätige Florian Meierott möchte mit seiner "International Violin Academy Florian Meierott" (IVA) begabten und an einer musikalischen Laufbahn interessierten Studentinnen und Studenten aus aller Welt die Möglichkeit bieten, bei ihm nach der von ihm entwickelten Methode unterrichtet zu werden. Hierbei soll die Ausbildung entschlackt werden vom "Ballast der überflüssigen Nebenfächer", wie er sagt.
Eine große Konzentration auf das Erlangen der Fertigkeiten am Instrument steht demnach im Vordergrund. In vier verschiedenen Studiengängen soll der Lernende gefördert werden. Der Gedanke für die Studierenden dahinter soll sein, "sich zeitsparend eine zertifizierte Basis und einen Studienabschluss zu schaffen, um ihren Traumberuf bald und professionell auszuüben", schreibt Meierott auf seiner Website.