Diplom-Biologin Ulrike Geise , die stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Kitzingen des Bund Naturschutz (BN), informierte in einem Vortrag über das aktuelle Thema "Insektensterben" im Dettelbacher KUK. Ulrike Geise wies auf den gewaltigen Artenreichtum dieser Klasse hin und zeigte auf, wie die bekannte Krefelder Studie von 2017 einen Verlust von 75 Prozent der Biomasse von Insekten nachgewiesen hatte. Die Zuhörer, die sich laut Pressemitteilung zumeist aus Mitgliedern von BN und Landesbund für Vogelschutz zusammensetzte, war sich einig darin, dass man bei der Autofahrt oder im eigenen Garten tatsächlich diesen Schwund bemerkt. Die Referentin zeigte auf, dass es nicht so einfach sei, die Gründe für diese bedauerliche Entwicklung aufzuzeigen, zumal dieser Artenschwund auch in Schutzgebieten zu beobachten sei. Man müsse daher die Schutzgebiete größer und vernetzt gestalten und schädliche Einflüsse von außerhalb minimieren.. Die Landwirtschaft, die fortgesetzte Verbauung von Landschaft, ständiges Mulchen und die modernen Gärten seien dabei sicher nicht unbeteiligt. So erging dann der Aufruf an Gartenbesitzer, Landwirte und kommunale Behörden, sich dieses Problems anzunehmen und dieses wichtige Glied in der Kette des Lebens schonend zu behandeln. Der Kreisvorsitzende des BN, Manfred Engelhardt, hatte vorher die Gäste begrüßt und auf die Ausstellung sowie das Volksbegehren vom 31. Januar bis zum 13. Februar gegen das Bienen- und das allgemeine Artensterben hingewiesen.
Dettelbach
Insektensterben - höchste Zeit zum Handeln
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