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Dettelbach
In Planung: Promenade am Dettelbacher Mainufer
Die Stadt Dettelbach will ihr Gelände entlang des Mains umgestalten und große Veränderungen vornehmen. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen demnächst Einsicht nehmen.
Bürgermeister Matthias Bielek vereidigt den neuen Siebener Tobias Strohhäcker aus Neusetz.
Foto: Robert Haass | Bürgermeister Matthias Bielek vereidigt den neuen Siebener Tobias Strohhäcker aus Neusetz.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 09.07.2022 02:34 Uhr

Pickepackevoll mit Informationen hatte Bürgermeister Matthias Bielek die Stadtratssitzung in Dettelbach am Montagabend geladen – am Ende ließ nicht nur bei Rätinnen und Räten die Konzentrationsfähigkeit stark nach. Wichtigstes Ergebnis für die Dettelbacher Bürgerinnen und Bürger: Am 19. Juli können sie zusammen mit Bürgermeister, Stadträten und Planer Thomas Wirth vor Ort erste Einblicke in die Rahmenplanung Mainufer Dettelbach erlangen.

Los geht es dann um 17 Uhr am Skulpturenpark, in dem Wirth zusammen mit den Interessierten seine Ideen von einer Promenade entlang des Mainufers bis hin zum Wohnmobil-Stellplatz vorstellen wird. Skulpturen-, Dettel-, Kleider- und Campingpark werden verbunden mit einem Weg eben dieser Promenade, auf der Fußgänger und Radfahrer zwar gemeinsam, aber dennoch räumlich getrennt, etwa durch Belag oder einen Grünstreifen, am Ufer entlang geführt werden. Erst vor dem "Campingpark", gemeint ist der Bereich des Wohnmobil-Stellplatzes, erfolgt dann eine unterschiedliche Routenführung.

Wirths große Vision: eine Öffnung der Stadt hin zum Main nahe des Detteldurchbruchs und des geplanten neuen Kreisverkehrs mit naher Bushaltestelle in Form einer Unterführung unter der ehemaligen Bundesstraße. Keine enge "Angststelle", sondern weit, geräumig offen und hell soll es sein. Und von dort aus geht’s direkt zum Wasserspielplatz an der Dettelmündung. Das sind kurzfristige Ideen der Rahmenplanung. Langfristig kann am Mainufer noch viel mehr entstehen: etwa der Festplatz oder die Verlegung des Wohnmobil-Stellplatzes an den geplanten Badesee und etliches mehr.

Wolfgang Ehbauer, Bibergauer und bei der Regierung von Unterfranken für Landwirtschaft zuständig, informierte die Rätinnen und Räte über die Bibergauer Quellen, die zusammen eine Schüttung von rund 380.000 Kubikmetern pro Jahr haben, aber deren Nitratwert über der Grenze von 50 mg/Liter liegt. Das aber nicht allzu sehr, wohl bei 60 mg/l, so dass durchaus etwas getan werden könnte. Denn: "Die Quellen sind zu schade, um sie nicht zu nutzen", so Ehbauer.

Seine Vorschläge wären unter anderem: weniger Düngung, mehr Begrünung im Winter und Rückhaltung des Wassers bei Starkregen. Die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Stadt könnte schnell Erfolge bringen. Dann könnte das Quellwasser auch wieder zur Trinkwasserversorgung genutzt werden.

Allerdings, das machte Zweiter Bürgermeister Herbert Holzapfel deutlich, stehe das im Widerspruch zu Aussagen des Wasserwirtschaftsamts, das die Quellen auf Jahrzehnte hinaus als nicht als für die Trinkwassernutzung geeignet bezeichnete. Ein Widerspruch, der am Abend nicht geklärt wurde.

Eigentlich sollte Christoph Dukat nur "kurz erläutern, was auf Sie (die Stadträtinnen und Stadträte) zukommt – er hat’s sehr ausführlich gemacht", war das Fazit des Bürgermeisters nach der Präsentation des Projekts "Smarte Gemeinde – auf dem Weg in die digitale Zukunft". Das über 24 Monate laufende Projekt startete am 1. Juni und soll der Entwicklung einer "ganzheitlichen, bedarfsorientierten Digitalisierungsstrategie dienen". Dazu sollen die Fraktionen Gesprächspartnerinnen und -partner stellen. 

Wenn die Förderung bewilligt wird, schafft die Stadt bis zu fünf Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten für kommunal genutzte, elektrische Fahrzeuge an, die allerdings erst gekauft werden müssen.

Tobias Strohhäcker ist der neue Feldgeschworene für Neusetz. In der Sitzung wurde er von Bürgermeister Matthias Bielek offiziell vereidigt.

Das Büro Friedrich Staib erhielt den Auftrag für die Sanierung des Götz-Hauses.

 
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