Im Zuge des Flurbereinigungsprojektes Nordheim 5 werden in absehbarer Zeit in der Nordheimer Gemarkung auf einer Weinerlebnisroute drei touristische Attraktionen geschaffen.
Wie berichtet, handelt es sich hierbei um Stationen wie ein Weinkino, eine Weinhalla und ein originelles "Wetterhäuschen". Genannte Projekte wurden zuletzt von Thomas Wirth vom Kitzinger Landschaftsbüro arc.grün vorgestellt. In der Sitzung am Montagabend beschäftigten sich die Gemeindevertreter in diesem Zusammenhang mit zwei seitens der Flurbereinigungs- Teilnehmergemeinschaft Nordheim 5 vorgelegten Entwürfen, die einen "Barrierefreien" Zugang zum Weinkino ermöglichen.
Die Räte tendierten zur Variante 1, die mit einem geschwungenen Weg und einer 9,29-prozentigen Steigung umgesetzt werden soll. Wie Bürgermeister Guido Braun mitteilte, wird diese Variante auch vom Beauftragten für Barrierefreiheit im Amt für ländliche Entwicklung befürwortet. Mit dem zirka 350 000 Euro teuren Projekt, das mit etwa 150 000 Euro gefördert wird, soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Premiere feierte schließlich eine Bauvoranfrage, die es in dieser Form im Nordheimer Gemeinderat noch nicht gegeben hat. So möchte Dieter Knoblach auf seinem Grundstück in der Raiffeisenstraße 24 zwei Tiny-Häuser für eine Wohnungs- und Praxisnutzung errichten. Bei erwähnten Bauprojekten handelt es sich um Klein- und Minihäuser, die ihren Ursprung in den USA haben. Die Räte befürworteten nach kurzer Diskussion mit 7:3 Stimmen eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes hinsichtlich der Überschreitung der südlichen Baugrenze sowie der bindenden Errichtung eines 2-geschossigen Wohngebäudes mit Herstellung von zwei eingeschossigen Gebäuden.
Im Beschluss festgehalten wurde der Hinweis, dass eine ausreichende Anzahl an Kfz-Stellplätzen für die Wohnungsnutzung und den Praxisbetrieb nachzuweisen ist. Zudem wurde auf die Abstandsflächenregelung nach der Bayerischen Bauordnung verwiesen.