Zu hohe Geschwindigkeit und falsches Parken – diese Themen hatten etliche Besucher und Besucherinnen in der Bürgerversammlung angesprochen. Jetzt beschäftigte sich der Mainbernheimer Stadtrat damit.
Insbesondere wurde laut Bürgermeister Peter Kraus beklagt, dass sich die Verkehrsteilnehmer in der Schützenstraße nicht an Tempo 30 hielten. Nachdem die Stadt in den vergangenen Jahren die Kontrollen auf den ruhenden Verkehr beschränkt hatte, stellte sich dem Stadtrat nun die Frage, ob die Geschwindigkeitsmessungen wieder offiziell aufgenommen werden sollen oder ob man zunächst einmal mit einem mobilen Anzeigegerät die Geschwindigkeiten messen und auswerten soll.
Kraus gab bekannt, dass nach Auskunft der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft für eine Messstunde 142,80 Euro brutto anfallen. Hinzu kämen die Kosten für die Auswertung der Aufnahme und Bearbeitung von Verkehrsverstößen durch den Innendienst. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die Messungen nicht kostendeckend sind, wenn nicht auch wieder auf der B 8 die Geschwindigkeit kontrolliert werde.
Überwachungsgerät abwechselnd an fünf Stellen
Der Stadtrat beschloss, das Überwachungsgerät abwechselnd an fünf Stellen aufzustellen: Nürnberger Straße, Schützenstraße, Am Oberen Bühl, Holzgraben und Rödelseer Straße. Ende des Jahres soll dann dem Stadtrat die Auswertung vorgelegt werden.
Intensiviert werden soll wieder die Überwachung des ruhenden Verkehrs in der Stadt. Die war nämlich in der Bürgerversammlung als zu gering erachtet worden. Aufgrund der Baustelle in der Herrnstraße stehen laut Kraus derzeit erheblich weniger Parkplätze zur Verfügung. Dadurch würden die Autos teilweise auch auf Plätzen abgestellt, die nicht dafür vorgesehen seien. Wegen des Wegfalls der Parkplätze während der Bauzeit sei bisher nachsichtiger kontrolliert worden. Das Ratsgremium beschloss, dass wieder strenger kontrolliert werden solle.
Straßenbeleuchtung auch unter der Woche bis 1 Uhr nachts
Wiederholt sei er darauf angesprochen worden, ob die Straßenbeleuchtung nicht auch wochentags wieder über 23 Uhr hinaus in Betrieb bleiben könnte. Derzeit brennen die Straßenlampen in allen Bereichen lediglich von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag bis 1 Uhr. Bald wird dies an allen Tagen so sein, war man sich im Gremium einig. Nachdem durch den LED-Einsatz Kosteneinsparungen von mehr als 60 Prozent erzielt werden konnten, wäre eine längere Brenndauer auch finanziell vertretbar.
Der Parkplatz am oberen Friedhofseingang wird befestigt. Dies war ebenfalls ein Wunsch in der Bürgerversammlung. Die Arbeiten sollen in Eigenregie durch den Bauhof in Zusammenarbeit mit Armin Grötsch gemacht werden.