Im Osten Kaltensondheims zwischen Pförtleinsgasse und Kitzinger Straße möchte die Gemeinde Biebelried ein Wohngebiet schaffen. Und das vorliegende Immissionsgutachten lässt dies durchaus zu. In der Umgebung des möglichen Baugebiets sind Tierhaltungsbetriebe sowie andere Betriebe angesiedelt. Direkt westlich schließt sich das Schulgelände an. Die Untersuchungen der Geruchsimmissionen im Plangebiet haben ergeben, dass das mögliche Baugebiet nicht beeinträchtigt wird, hieß es in der Sitzung des Gemeinderates.
Bei den Lärmimmissionen sieht es etwas anders aus. Tagsüber gelten als Richtwert 55 Dezibel, die lediglich am Rand des Plangebiets überschritten werden könnten. Nachts dagegen werden die dann geltenden 40 Dezibel zwischen 22 und 6 Uhr deutlich überschritten. Stellvertretender Bürgermeister Gunnar Krauß sah dies aber als lösbares Problem durch entsprechenden Schallschutz an.
Keine weitere Zersiedelung
Da in 320 Meter Entfernung zum Plangebiet eine landwirtschaftliche Halle errichtet werden soll, fragte Renate Zirndt nach deren Einfluss. Ebenso wies sie auf die Autobahn in etwa 700 Metern Entfernung hin. Keine Beeinträchtigungen in beiden Fällen sah Bürgermeister Roland Hoh. Dies werde aber nochmals mit dem Immissionsgutachter besprochen. Generell sieht Hoh das Gebiet Pförtlein als sehr sinnvoll an, da Lücken im Ort geschlossen würden und keine weitere Zersiedelung nötig sei.
Folgende Punkte waren ebenfalls Thema im Gemeinderat:
• • • Die Gemeinde übernimmt die vollen Kosten in Höhe von 6755 Euro für die Sanierung des Kriegerdenkmals an der katholischen Kirche in Biebelried. Dieses stehe zwar auf kirchlichem Grund, Bürgermeister und Gemeinderat sahen es aber als Aufgabe der politischen Gemeinde an, das Denkmal zu erhalten.
• Im zweiten Halbjahr wird die Decke auf der Staatsstraße 2272 zwischen Kitzingen und Kaltensondheim erneuert. Bürgermeister Roland Hoh sprach von einer dreiwöchigen Sperrung der Straße. Erst 2018 soll dann ein Stück der gleichen Straße zwischen Kaltensondheim und Westheim begradigt werden.
