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KITZINGEN
Im Klärwerk: Strom von außen bald überflüssig
Im Kitzinger Klärwerk läuft seit 2013 die Generalsanierung. Nach einem vom Stadtrat beschlossenen Konzept soll die Anlage bis 2021 auf dem neuesten Stand sein. Zur Zeit kommt eine Photovoltaikanlage auf das Dach.
Foto: ArchivSebelka | Im Kitzinger Klärwerk läuft seit 2013 die Generalsanierung. Nach einem vom Stadtrat beschlossenen Konzept soll die Anlage bis 2021 auf dem neuesten Stand sein. Zur Zeit kommt eine Photovoltaikanlage auf das Dach.
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:35 Uhr

Das Klärwerk Kitzingen an der Straße nach Marktsteft ist auf dem Weg zu einer energieautarken Anlage. Den nächsten Schritt dazu hat jetzt mit der Vergabe der Errichtung einer Photovoltaikanlage der Verwaltungs- und Bauausschuss des Kitzinger Stadtrats gemacht.

Auf 1000 Quadratmetern

Rund 185 000 Euro wird die Anlage kosten. Sie soll auf den rund 1000 Quadratmetern unterkommen, die die Dachflächen des Klärwerks bieten. Auch nach Kürzung der Einspeisevergütungen sei die Anlage wirtschaftlich, rechnet die Verwaltung vor. Die werde sich nach zwölf Jahren amortisiert, also die Ausgaben wieder hereingeholt haben.

Wie Oberbürgermeister Siegfried Müller in der Sitzung sagte, ist die für 2017 geplante Photovoltaikanlage Teil des etwa neun Millionen Euro schweren Handlungskonzepts für den Unterhalt und die Entwicklung des Klärwerks Kitzingen. Das hatte der Stadtrat 2012 beschlossen. Nachdem auch die Partnergemeinden Sulzfeld, Buchbrunn, Mainbernheim, Rödelsee und Marktsteft mit im Boot waren, wird es Stück für Stück umgesetzt. Wichtiger Teil dabei ist die Energie. Da gibt es Erfolge. So wurde der Stromverbrauch seit 2013 von 1,35 Millionen Kilowattstunden auf rund 1,15 Millionen um 15 Prozent gesenkt.

Beim Strom, der zugekauft werden musste, gab es eine Reduzierung von 65 Prozent. 100 000 Euro Einsparungen waren das allein 2016. Ende 2016 hatte das Klärwerk bereits 74 Prozent der benötigten Energie selbst erzeugt. Geht die Photovoltaikanlage im Lauf des Jahres in Betrieb, wird das Werk keinen Strom von außen mehr zukaufen müssen.

Erste Erfolge

Das Ziel einer wärmeautarken Anlage wurde übrigens bereits erreicht. Der komplette Wärmebedarf für die Faulbehälter, in denen der Faulschlamm auf 40 Grad erhitzt wird, die Heizung des Betriebsgebäudes und die Warmwassererzeugung wird durch die Abwärmenutzung der Blockheizkraftwerke gedeckt.

 
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