Größte Hinterlassenschaft der Pioniere ist der Landübungsplatz in Reupelsdorf. 65 Hektar groß und fast ausschließlich Wald ist das Gelände rund um den Sprengplatz. Die Fläche stand bis vor wenigen Tagen noch in www.bundeswehr.de unter dem Stichwort Liegenschaften im Internet. Ob sie verkauft ist, konnte die Bundeswehrverwaltung am Dienstag nicht beantworten, da der zuständige Sachbearbeiter fehlte. Sicher ist nur: Wiesentheid hat kein Interesse. Der Gemeinderat habe einen Kauf einstimmig abgelehnt, erklärte Bürgermeister Walter Hahn.
Möglicherweise Verwendung für die 24 Hektar Bundeswehr-Gelände in Nordheim hat die dortige Gemeinde. Allerdings will Bürgermeister Guido Braun erst einmal bei einem Gespräch Ende April ausloten, was der Bund für das Gelände kassieren will und welche Nutzungsmöglichkeiten sich ergeben. Das Problem: Teile des Areals der Pioniere gelten als Biotop und dürfen deswegen schon jetzt "nicht einmal befahren werden". Falls die Auflagen nicht zu hoch und der Preis niedrig wäre, könnte sich Braun Nutzungen im Bereich Bauen und Freizeit vorstellen.
Die Trennung von den Übungsplätzen ist der erste Schritt zur Auflösung des Schweren Pionierbataillons 12. Die Truppe soll teilweise durch Versorgungseinheiten aus Veitshöchheim ersetzt werden. Nach bisherigen Planungen wären dann 1530 Soldaten in der Mainfrankenkaserne - 160 weniger als bisher.