Die Vollversammlung der IHK Mainfranken hat auf ihrer Jahresabschlusssitzung in Iphofen (Lkr. Kitzingen) beschlossen, dass die IHK-Beitragssätze wie in den Vorjahren auch 2016 stabil bleiben. Weitere Themen waren die Maßnahmen der mainfränkischen IHK zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sowie die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, teilt die IHK mit.
Die gestaffelten IHK-Beiträge orientieren sich an der Leistungskraft des Gewerbebetriebs und setzen sich aus einem Grundbeitrag ab 40 Euro im Jahr und einer Umlage von 0,16 Prozent zusammen, deren Bemessungsgrundlage der Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb ist. Die Höhe der Beiträge können Unternehmen mittels eines Beitragsrechners auf der IHK-Homepage berechnen.
Der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin W. Dein-hard informierte über die Rolle der Industrie- und Handelskammern in Bayern bei der Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. „Die regionale Wirtschaft steht der Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen aufgeschlossen gegenüber“, sagte Deinhard laut IHK-Pressemitteilung.
Für Mainfranken setzt die IHK Würzburg-Schweinfurt die Vereinbarung mit der Staatsregierung um, die auf den fünf Kernprojekten Sprachförderung, Qualifizierung von Ausbildern, Lotsenfunktion der IHK, schnelle Kompetenzfeststellungsverfahren und Qualifizierung durch Ausbildungsbausteine basiert. Für die Umsetzung dieses Maßnahmenpaktes investiert die IHK im kommenden Jahr 320 000 Euro.
Die Vollversammlung beschloss darüber hinaus die Verlängerung der Beteiligung an der seit 2001 bestehenden IGZ Innovations- und Gründerzentrum Würzburg GmbH für weitere fünf Jahre.
Zuspende für FH-Förderpreis
Nach einem Vortrag von Professor Robert Grebner, Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), zum Thema Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft überreichten IHK-Präsident Otto Kirchner und IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn Grebner einen Scheck in Höhe von 50 000 Euro als Zuspende zum FH-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft. Damit stockt die IHK das Stiftungskapital für den FH-Förderpreis nun auf 405 000 Euro auf. Bislang konnte die IHK aus den Zinserträgen der Stiftung drei Projekte an der FHWS fördern.
Verdiente Unternehmerpersönlichkeiten geehrt
Mit dem Goldenen Ehrenring der mainfränkischen IHK zeichnete IHK-Präsident Otto Kirchner (links) den Würzburger Unternehmer Günter Severin aus. Severin erhielt die sehr selten vergebene Auszeichnung für sein langjähriges Engagement in verschiedenen Funktionen und Gremien der IHK. Der Goldene Ehrenring wurde zuletzt 2006 an Gert Riedel und Baldwin Knauf verliehen.
Für 25-jähriges Engagement erhielten die Große IHK-Ehrenmedaille:
• Dr. Thomas Klein, Geschäftsleitung Personalmanagement der Firma Warema Renkhoff SE, Marktheidenfeld;
• Prof. Kurt Magar, Spezialist für Baugrunduntersuchungen, Würzburg;
• Dr. Klaus D. Mapara, Geschäftsführer der Fa. Robert Krick Verlag, Eibelstadt;
• Karl-Heinz Pritzl, geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Kauzen-Bräu, Ochsenfurt;
• Dr. Gerd Sachs, persönlich haftender Gesellschafter der Firma Bankhaus Max Flessa, Schweinfurt;
• Ralph-Dieter Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Firma. Ebert + Jacobi, Würzburg;
• Monika Spindler-Krenn, Prokuristin der Firma Sportwagen Spindler, Estenfeld;
• Hans-Hermann Weihrauch, Geschäftsführer der Fa. Weihrauch & Weihrauch, Mellrichstadt;
• Thomas Hofmann, Diplom-Geograph und Gründer der Firma markETman marketing&management, Frammersbach.