Altbürgermeister Bernhard Brückner feierte am Montag in Obernbreit seinen 70. Geburtstag. 18 Jahre lang führte er als Bürgermeister die Geschicke seiner Heimatgemeinde, in der er schon in die Schule gegangen war.
Geboren ist Bernhard Brückner natürlich in Obernbreit, wie er in einem kurzen Rückblick auf sein Leben erzählte. Zwar war seine Mutter zur Entbindung im Marktbreiter Krankenhaus angemeldet, "doch war ich etwas vorwitzig", die Geburt ging schneller als erwartet. Knapp ging es an diesem 22. Mai 1953 zu, dreimal hatte der kleine Bernhard die Nabelschnur um den Hals gewickelt. Brückner absolvierte die Realschule und lernte Schriftsetzer, einen Beruf, den es heute nicht mehr gibt. 1964 "durfte ich das erste Mal Musik spielen", auch eine Begebenheit, die ihn prägte, er war Mitglied im Spielmannszug der Feuerwehrkapelle. Bei den Breitbachtalern spielt er heute noch das Tenorhorn, aus Freude an der Musik. 1976 heiratete er Ehefrau Annemarie, mit der er zwei Kinder hat.
Viele Maßnahmen geprägt
1984 wurde der Jubilar zum Gemeinderat gewählt, nach 18 Jahren trat er für das Amt des Bürgermeisters an. Und auch hier war es knapp: Die Stichwahl gewann er mit zwei Stimmen Vorsprung. Das größte Projekt seiner Amtszeit war die Sanierung des historischen Rathauses in Obernbreit, sein Lieblingsprojekt die Pröschelswiese, ein Fest- und Spielplatz für Jung und Alt mitten im Dorf. Die Sanierung der ehemaligen Synagoge und das Fußwegekonzept durch den Ort waren ebenso von ihm geprägt.
Heute, sagt Brückner, der aus dem Arbeitsleben seit 2016 ausgeschieden ist und vor drei Jahren auch das Bürgermeisteramt abgegeben hat: "Ich bin angekommen, mir fehlt nichts." Und ganz stolz ist er dabei auf seine sechs Enkelkinder, "die mir sehr fleißig im Garten helfen".
Zum Geburtstag gratulierte am Vormittag seine Nachfolgerin Susanne Knof, die als stellvertretende Landrätin auch die Glückwünsche des Landkreises überbrachte.