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Castell
Hüttenwanderung in der Rhön
Die Wandergruppe erfuhr viel über den Waldumbau.
Foto: Hanne Gratl | Die Wandergruppe erfuhr viel über den Waldumbau.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 22.07.2023 05:35 Uhr

Das Würzburger Karl Straub Haus und die Kissinger Hütte waren die Eckpunkte bei unserer Wanderung im "Land der offenen Fernen".

Zwölf Wanderer hatten sich in Castell aufgemacht. Über Schweinfurt und Bad Kissingen fuhren wir, die Autobahn vermeidend, zur Kissinger Hütte. Ehe wir zur Wanderung starteten, genossen wir die herrliche Aussicht vom 832 m hohen Feuerberg. Der Kreuzberg, die Wasserkuppe, der Heidelstein und die Kuppenrhön lagen wie ein Panoramabild vor uns. Aber dann ging es doch los Richtung Würzburger Haus. Mit dem Wetter hatten wir Glück, nach heißen Tagen mit über 35°C war es mit etwa 20°C sehr angenehm. Der Weg führt fast ausnahmslos durch den Wald. In den 60er Jahren wurden große Flächen mit Fichten aufgeforstet. Seit 2015 wird er zum Laubwald umgebaut. Die Spuren der schweren Geräte, welche die Entnahme der Fichten durchführen, sind deutlich. Trotzdem ist es interessant, die Wege zu gehen. Viele blühende Pflanzen sind zu beobachten, vor allem der Fingerhut in dunklem Rosa und Weiß beeindrucken. Auf schönen Forstwegen erreichten wir nach etwa zwei Stunden unser Ziel -  das Würzburger Karl Straub Haus. Hier kehrten wir zur Rast ein. Karl Straub war der Namensgeber des Hauses des Zweigvereins Würzburg. Er setzte sich für das 1920 vom Rhönklub-Zweigverein Würzburg erworbene am Dammersfeld ein. Mit der Einrichtung des Truppenübungsplatzes im Frühjahr 1938 musste es jedoch weichen. Im Sommer des gleichen Jahres wurde der Grundstein für das "Würzburger Haus" am gegenüberliegenden Farnsberg gelegt. Dieses Haus trägt heute den Namen Karl Straub, neben dem Haus steht sein in Bronze gegossenes Konterfei. Eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus findet man in Salz, am Wege nach Bad Neustadt an der Saale.

Der Rückweg erfolgte auf der gleichen Strecke. An der Kissinger Hütte wieder angekommen, suchten wir uns im Freien einen Platz zum Kaffee trinken und genossen die Anfangs beschriebene Aussicht, die sich im nachmittäglichen Licht ganz anders zeigte. Voll mit schönen Eindrücken traten wir dann den Rückweg nach Castell an. Übrigens die Fahrt über die B286 ist für sich schon ein Erlebnis, besonders wenn man sich dem Gebirge nähert.

Von: Horst Hoffmann (Wanderwart, Steigerwaldklub Castell)

Das Karl Straub Haus
Foto: Horst Hoffmann | Das Karl Straub Haus
 
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