Das Thema Ernährung bewegt junge Menschen genauso wie ältere. Zumal es dabei nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch ums Klima geht. So kamen vor kurzem über 60 Besucherinnen und Besucher aller Altersstufen ins Sportheim Euerfeld, um etwas über das "Superfood Hülsenfrüchte" zu erfahren und wie gesunde Ernährung zum Schutz unserer Welt beitragen kann. Unter dem Motto "Informieren und probieren" wurde nicht nur Wissen vermittelt, die KLB Euerfeld und der KLB-Arbeitskreis "Solidarität geht" hatten auch ein abwechslungsreiches Büffet mit Köstlichkeiten aus Linsen, Bohnen oder Erbsen vorbereitet.
Die Frauen des AK "Solidarität geht" stellten einen Speiseplan vor, der die Gesundheit der Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen soll. Renate Breunig-Engert: "Die Umstellung unserer Ernährung ist das effektivste Mittel, um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren." Denn dadurch, so ergänzte Angelika Haaf, können wir direkten Einfluss auf das Weltklima nehmen. Beispiel Wasserverbrauch: Während ein Kilo Linsen 1250 Liter Wasser zur Erzeugung benötigt, ist es bei einem Kilo Rindfleisch zehn Mal so viel.
Der in Euerfeld vorgestellte Speiseplan wurde im Rahmen der Studie "Planetary Health Diet" von einer international besetzten Wissenschafts-Kommission entwickelt. Auf einen kurzen Nenner gebracht, lässt sich die Diät so beschreiben: Die Hälfte der Ernährung sollte aus Obst und Gemüse bestehen, der Fleischkonsum deutlich zurück gefahren werden und der Verzehr von Hülsenfrüchten spürbar nach oben gehen. Warum Hülsenfrüchte so bedeutsam sind, erläuterte Annette Lörner. Sie sind nicht nur wichtige Eiweißlieferanten, sondern können auch regional angebaut werden und bringen durch ihre vielen Sorten und Arten Abwechslung auf den Teller.
Bevor das Büffet eröffnet wurde, stellten Claudia Mack, Vorsitzende der KLB Euerfeld, und das Team der Vorstandschaft sowie Mitglieder des AK ihre Rezepte vor wie etwa vegane Linsen-Lasagne, Kichererbsen-Bratlinge, einen Erbsen-Dip oder Linsen-Schoko-Cookies vor. Schließlich durften sich alle von den Köstlichkeiten probieren. Am Ende waren nahezu alle Schüsseln und Töpfe leer. Es hat also geschmeckt.
Von: Walter Sauter (Öffentlichkeitsarbeit, KLB Euerfeld)