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SULZFELD
Hohe Ehrung für „Musikdirektor Hanshans“
Adalbert Hanshans (von links) hört nach fast 26 Jahren als Dirigent beim Gesangverein Eintracht Sulzfeld ab. Vorsitzender Wolfgang Reim bedankte sich mit Ehrenurkunde und Sängergruppenvorsitzender Kurt Lamparter verlieh ihm die Ehrennadel in Gold des Chorverbandes.
Foto: Hartmut Hess | Adalbert Hanshans (von links) hört nach fast 26 Jahren als Dirigent beim Gesangverein Eintracht Sulzfeld ab. Vorsitzender Wolfgang Reim bedankte sich mit Ehrenurkunde und Sängergruppenvorsitzender Kurt Lamparter ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 15.07.2016 03:38 Uhr

Eine Ära ging beim Gesangverein Eintracht Sulzfeld zu Ende. Beim Vereinssonntag verabschiedete Vorsitzender Wolfgang Reim den langjährigen Chorleiter Adalbert Hanshans. Nach fast 26 Jahren reichte er den Dirigentenstab an Ute Bocklenberg weiter. Er wünschte dieser mit Handschlag alles Gute mit den Sulzfelder Sängern.

„Wir waren erst einmal ratlos, nachdem du deinen Rückzug angekündigt hast“, bekannte Wolfgang Reim. Doch Adalbert Hanshans war bereit, noch so lange weiter zu machen, bis nach fast einem Jahr die Nachfolgerin gefunden war. Jetzt stellt sich der Mann weiter in den Dienst des Chors – als Sänger das Ensembles.

„Es steckt jahrelange Arbeit dahinter, eine solche Harmonie in den Gesang des Chors zu bringen“, attestierte der Vorsitzende der Sängergruppe Kitzingen, Kurt Lamparter, dem Jubilar. Er zeichnete Hanshans mit der Ehrennadel in Gold des Deutschen Chorverbands aus.

Wolfgang Reim verlieh dem scheidenden Dirigenten eine Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes und honorierte sein unermüdliches Wirken mit einem Reisegutschein sowie einem Bild des Sulzfelder Künstlers Harald Schmaußer. „25 Jahre waren eine lange und interessante Zeit“, meinte der 69-Jährige und forderte seine Sangeskollegen dazu auf, der neuen Chorleiterin zu folgen. „Lieber Herr Musikdirektor, wir von der Gemeinde wissen Deine Verdienste zu schätzen und werden Dein Wirken zu gegebener Zeit noch zu würdigen wissen“, kündigte Bürgermeister Gerhard Schenkel an.

Ute Bocklenberg wohnt in Marktbreit, ist ausgebildete Musikpädagogin und hat eine eigene Musikschule in Sommerhausen. Die 48-Jährige dirigiert mehrere Chöre, schon seit geraumer Zeit gibt sie beim Männergesangverein Gnodstadt sowie im Kirchenchor und in der Liedertafel in Sommerhausen den Ton an.

„Sie haben mich als Mentor begleitet und mir Tipps gegeben. Ich hoffe, dass Sie uns möglichst lange erhalten bleiben“, wandte sich Ute Bocklenberg an Adalbert Hanshans. „Ich denke, wir können eine wirklich harmonische Zusammenarbeit miteinander haben“, sagte Bocklenberg mit Blick auf die Sänger.

Bürgermeister Gerhard Schenkel attestierte dem Gesangverein, die Tradition hoch zu halten und sich trotzdem Neuem zu öffnen. „Wir haben den Vereinssonntag einst ins Leben gerufen, um aktiven und treuen Mitglieder zu danken und unseren Verstorbenen zu gedenken“, erklärte der Vorsitzende.

„Zum Singen gehören Stimmen, dazu sind keine Maschinen nötig“, sagte der Vorsitzende, der den Verein als große Familie bezeichnete. Morgens hatten sich die Fahnenabordnungen der Vereine getroffen, um vom Vereinsdomizil der Sänger, dem Alten Kindergarten, zur Pfarrkirche zu ziehen.

Den Festgottesdienst mit Kaplan Alexander Berger gestalteten die Sänger mit und zogen danach mit den Gästen zum Alten Kindergarten. Dort war ein zünftiger Frühschoppen angesagt, eine gemischte Musikkapelle sorgte für Stimmung – und die Sänger feierten bis in die Abendstunden.

 
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