Das Rathaus ist in den vergangenen sechs Jahren zu seinem Lieblingsort geworden. Biebelrieds Bürgermeister Roland Hoh möchte sich auch nach der Kommunalwahl am 15. März die kommenden sechs Jahre um die vielfältigen Aufgaben, die das Bürgermeisteramt mit sich bringt, zum Wohle der Bürger von Biebelried, Kaltensondheim und Westheim kümmern.
Vor sechs Jahren noch war Roland Hoh für die CSU ins Rennen gegangen und hatte sich überraschend gegen Amtsinhaberin Renate Zirndt durchgesetzt. Für die CSU hatte er den Posten eigentlich verteidigen wollen, als plötzlich der CSU-Ortsvorsitzende, Manfred Kleinschrodt, seine Kandidatur verkündete. Hoh blieb seiner Linie treu, trat aus der bisherigen Partei aus und ist nun Kandidat der neuen Freien Wählergemeinschaft Biebelried-Kaltensondheim-Westheim.
Liste vereinigt Kandidaten aus allen Ortsteilen
Im Namen dieser Gruppierung sind die drei Ortsteile enthalten, und wie vor sechs Jahren lautet Hohs Slogan: "Wir sind drei!". Deshalb freut es ihn ganz besonders, dass auf dieser Liste tatsächlich Kandidaten aus allen drei Ortsteilen sind. "Wir stehen für alle Ortsteile gleichermaßen", betont der 59-Jährige.
Warum er kandidiert? "Ich bin mit Herzblut dabei", sagt Hoh und fügt hinzu: "Es macht mir Spaß." In den vergangenen sechs Jahren "hat sich etwas bewegt in den drei Ortsteilen", blickt er auf seine Amtszeit zurück. Roland Hoh nennt als Beispiele schnelles Internet, die Würzburger Straße in Biebelried, die auf dem Weg der Neugestaltung sei, die in Kürze abgeschlossene Sanierung der Schule in Kaltensondheim oder die Erweiterung des Kindergartens in Westheim. Auch Kanäle habe man saniert, was sich bislang keiner getraut habe. Für die Neugestaltung der Hauptstraße in Biebelried stehe die Grobplanung, die Feinplanung fehle noch, komme aber nach Fertigstellung der Würzburger Straße.
Bauplätze als Investition in die Zukunft
In Biebelried wurde zudem während seiner Amtszeit das Feuerwehrhaus neu gebaut. In Westheim gab es eine Erweiterung. Bauplätze seien in den drei Ortsteilen ebenso auf den Weg gebracht, freut sich der Bürgermeister über diese Investition in die Zukunft: In Biebelried das Baugebiet Mainstockheimer Weg III, in Kaltensondheim sei das Baugebiet Pförtlein bald fertig und in Westheim sei durch den Rückbau des ehemaligen Lagerhauses Bauland geschaffen worden. Hier gebe es bereits Bauinteressenten.
"Viele kleine Projekte und wegweisende große Projekte konnten wir anfangen oder bereits fertig stellen", ist Bürgermeister Roland Hoh schon ein wenig stolz. Wohl wissend, dass viele Pflichtaufgaben warten. Zum Beispiel gibt es ein Problem mit Wasserverlusten, das man in den Griff bekommen will und muss. Auch die Sanierung der Simultankirche in Kaltensondheim steht auf der Agenda.
Der Kandidat und sein Steckenpferd
Ein Ziel ist gesetzt: "Wir wollen für die drei Ortsteile das bestmögliche Ergebnis." Dazu zählen Investitionen mit Weitblick, ebenso wie der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Hoh denkt auch an einen Fahrdienst für Senioren oder an einen Bürgerbus. Eines seiner Steckenpferde ist nach wie vor ein Ort der Begegnung unterschiedlicher Generationen im Bereich zwischen Feuerwehrhaus und Sportheim in Biebelried. Wenngleich er für dieses Projekt den Gemeinderat noch nicht hat begeistern können.
Hoh wünscht sich eine unkomplizierte Arbeit im Gemeinderat, ohne Fraktionszwang, einen ehrlichen Umgang miteinander und eine konstruktive Zusammenarbeit. Auf dieser Basis möchte er Begonnenes weiterführen, geplante Vorhaben vorantreiben und für die Einwohner umsetzen. Schließlich verspricht er alles tun, was die Dorfgemeinschaft voranbringt.
Bürgermeisteramt, Beruf, Familie – "zeitmäßig bleibt da nicht viel übrig", räumt er ein. Umso mehr genießt er Treffen mit Bekannten und Kurzreisen. Mitglied ist er natürlich im TSV, wo er früher im Vorstand war, und in der Feuerwehr, in der er stellvertretender Kommandant und Jugendwart war.
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