
Das "Graue Langohr" ist im Landkreis Kitzingen selten geworden. Nur noch wenige Kolonien mit einer jeweils einstelligen Zahl dieser Fledermäuse sind bekannt. Ein Artenschutzprogramm des Bayerischen Landesamtes für Umweltfragen (LfU) will gegensteuern. In einem bayernweit einmaligen Pilotprojekt.
Mit einer eindringlichen Warnung eröffnete Christian Söder am Montagnachmittag ein Treffen, bei dem eine erste Fläche zum Schutz der hiesigen Fledermauspopulation durch die Stadt Mainbernheim zugewiesen wurde. Söder gilt in Bezug auf die regionalen Fledertiere als Experte. Er erklärte zusammen mit Markus Schmitt, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kitzingen, einer vom Bürgermeister Mainbernheims Peter Kraus angeführten Delegation von Gemeindevertretern die prekäre Situation des "Grauen Langohrs". Die Fläche ist ein geschotterter, landschaftlicher Nutzweg, auf dem eine Saatmischung aus verschiedenen Samen wie Thymian und Karthäusernelken verteilt werden soll. Sie liegt neben dem Radweg parallel zur B 8 zwischen Kitzingen und Mainbernheim. Die Aussaat war am Montag wegen starken Windes nicht möglich, wird aber nachgeholt.
Futter für die Futtertiere der Fledermäuse
Die genannten Pflanzen sind Futter für die Raupen der Eulenfalter, einer Insektenart aus der Familie der Nachtfalter, die wiederum die bevorzugte Beute für Fledermäuse darstellt. Darüber hinaus hilft das Saatgut auch beim Kampf gegen das Insektensterben, wie Söder und Schmitt betonten. Die Renaturierung dieses Schotterweges wird vom Freistaat finanziell gefördert.
Insgesamt 26 Flächen aus privatem, gewerblichem und öffentlichem Besitz werden durch individuell abgestimmte Vorgehensweisen "fledermausfreundlich" gestaltet. Hierzu merkte Peter Kraus an: "Es ist auch eine Aufgabe und Verpflichtung der Gemeinden, die Natur und Umwelt zu schützen." Die Aktion sei entscheidend für das Überleben des "Grauen Langohrs", da es sich hierbei um den ersten Schritt eines Pilotprojekts handelt, das im Erfolgsfall auch auf andere bayerische Landkreise ausgeweitet werden soll.
Zuletzt stellte Söder klar, dass jeder einzelne Bürger etwas zum Überleben der heimischen Fledermausarten beitragen könne.
Informieren können sich Interessierte beispielsweise im Internet unter www.rettet-das-graue-langohr.de oder unter Tel. 0157/71966810.
an Strassenrändern - noch dazu so eine viel befahrene Strasse wie die B 8, zu Tages- und Nachtzeiten - mit sg. *Insektenschutzgras und dann dieses als Nahrungsquelle
für Fledermäuse aufzupäppeln; halte ich - sorry - für unklug. Insekten fliegen auf Autohöhe und jeder kann im Sommer im Frontbereich seines Auto sehen, wieviele Sie oder Er zerdeppert. Und in der Nacht werden die Insekten ausserdem vom Fahrlicht angezogen und im Dunklen "gekillt. Das hat auch schon JEDER erlebt. Für Fleder-
mäuse bleibt da nicht mehr viel übrig.
Fazit : Blühstreifen dort, wo diese Gefahren für die Insekten nicht sooo drastisch sind.
Dann überlebt vllt. auch "das graue Langohr!" Gut ist nur die Schutzidee.....!!!