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Münsterschwarzach
Hofer Symphoniker und Kyrill Zeiher begeistern in der Abteikirche Münsterschwarzach
Kyrill Zeiher und die Hofer Symphoniker unter der Leitung von Prof. Matthias Beckert begeisterten die ausverkaufte Abteikirche beim traditionellen Abteikonzert am Tag der Deutschen Einheit.
Foto: Julia Martin | Kyrill Zeiher und die Hofer Symphoniker unter der Leitung von Prof. Matthias Beckert begeisterten die ausverkaufte Abteikirche beim traditionellen Abteikonzert am Tag der Deutschen Einheit.
Bearbeitet von Steffen Sauer
 |  aktualisiert: 09.10.2023 02:57 Uhr

Beim traditionellen Abteikonzert am Tag der Deutschen Einheit haben in diesem Jahr die Hofer Symphoniker und Kyrill Zeiher für eine vollbesetzte Abteikirche gesorgt. Hunderte waren der Einladung von P. Dominikus Trautner gefolgt, der sich in seiner Begrüßung über "das erste große Konzert nach den Corona-Einschränkungen" freute, schreibt die Abtei Münsterschwarzach in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.  Mit Max Bruchs Violinkonzert und der 4. Sinfonie von Anton Brucker sorgten die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dirigent Prof. Matthias Beckert für ein fulminantes Konzerterlebnis

Kyrill Zeiher, der die 10. Klasse des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach besucht und als Orgelschüler von P. Dominikus bereits einige Orgelkonzerte gegeben hat, spielte im Violinkonzert von Max Bruch die Solovioline. Feine Akzente, teilweise untermalt vom Orchester, teilweise im Wechsel zeichnen dieses besondere Stück aus. Die langsame Steigerung im zweiten Satz bis hin zum Fortissimo des Leitgedankens im dritten Satz setzten Kyrill Zeiher und das Erfolgsorchester in Perfektion um. Bereits nach dem ersten Drittel des Konzertes gab es tosenden Applaus.

Erst dominieren die Streicher, dann die Hörner 

Im Anschluss erklang Anton Bruckners 4. Sinfonie, genannt "Die Romantische". Über eine Stunde volle Präsenz forderten die vier Sätze beim Dirigenten Prof. Matthias Beckert sowie dem Orchester, die mit einem grandiosen Klang ihre herausragende Qualität zeigten. Dem viermaligen Hornruf zu Beginn folgt eine Streichertremolo im ersten Satz. Während im zweiten Satz die Streicher dominierten und von Prof. Beckert in einer außergewöhnlichen Präsenz gefordert wurden, waren es im dritten Satz die Hörner, die für einen ländlichen Charakter ganz im Sinne des Komponisten sorgten. Herausragend setzten die Streicher auch das Pizzicato, also das Zupfen der Saiten, in Bruckners Stück um.

Das Finale brachte noch einmal eine eindrucksvolle Stimmung in den Kirchenraum. Dramatisch, mit einer groß angelegten Steigerung, die das Hauptthema noch einmal ins Zentrum stellt – gekonnt von Dirigent und Orchester umgesetzt. Begleitet von Bravo-Rufen"fand das Konzert mit Standing Ovations sein Ende.

 
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