Gute Berichte gaben Anlass zur Freude bei der Hauptversammlung des Feuerwehrvereins Wiesenbronn am Samstagabend im Feuerwehrgerätehaus. Kreisbrandinspektor Michael Krieger sah die Vereinsarbeit auch als eine der Grundlagen für die gute Ausstattung der Wehr, "die ist wichtiger denn je, wie die Beinahekatastrophe beim Hochwasser in Kitzingen zeigte, bei der es 260 Einsätze gab".
Kritik äußerte er in diesem Zusammenhang am Katastrophenschutz der bisherigen Bundesregierung, "denn, wenn es dafür zu wenig Geld gibt, können wir einpacken". Besser sehe es da in Bayern aus, wo die Zuschüsse angepasst wurden. Für die Wehren im Landkreis gab es großes Lob für die Zusammenarbeit bei größeren Vorfällen, "da uns der Katastrophenschutz immer mehr einholen wird". Krieger räumte aber auch ein, dass es noch viel Gesprächsbedarf in puncto "Bevölkerungsschutz" gebe. Für die Aktiven der Wiesenbronner Wehr, die beim Einsatz in Kitzingen dabei waren, gab es Auszeichnungen des Freistaates.
Noch viel Gesprächsbedarf beim Bevölkerungsschutz
Vereinsvorsitzende Katharina Trabert gab die Regularien bei Beerdigungen von Vereinsmitgliedern und ehemaligen Aktiven bekannt und hielt einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr mit dem 150-jährigen Jubiläum als Höhepunkt, "das viele Helferstunden möglich machten und bei dem man sah, was geht, wenn man zusammenhält". Die alte Fahne wurde restauriert und eine Spülmaschine angeschafft.
Bekannt gegeben wurden die Termine für das Jahr 2025. Kommandant Jan von Wietersheim berichtete von drei Einsätzen bei Bränden, fünf technischen Hilfeleistungen, drei Sicherheitswachdiensten und den teilweise mit Bildern garnierten Übungsstunden. Jugendwart Norbert Stock betreut zwölf Nachwuchskräfte, die bei 21 Übungseinheiten und dem 24-Stunden-Schwimmen aktiv waren.
Dank vom Bürgermeister an die Feuerwehr
Für 2025 ist fast in jeder Woche eine Übung angesetzt und die Teilnahme am Wissenstest. In der Kinderfeuerwehr waren im vergangenen Jahr 14 Mädchen und 23 Jungen aktiv, von denen acht in die Jugendabteilung nachrückten. Katrin Gebert berichtete von den Übungen, bei denen es auch um Atemschutz ging und auf die Vorbereitungen für die Prüfung unter dem Namen "Kinderflamme", die alle bestanden.
Schriftführerin Juliane Bendrien verlas das Protokoll der letztjährigen Hauptversammlung und Natascha Schantura den positiven Kassenbericht, da Schatzmeisterin Susanne Hein nicht anwesend sein konnte. Die Revision hatte keine Beanstandungen, dem Vorstand wurde einstimmige Entlastung erteilt. Bürgermeister Volkhard Warmdt bedankte sich für jegliche Einsätze zum Wohle der Dorfgemeinschaft und wies ebenfalls auf die Bedeutung des Katastrophenschutzes hin.
Ehrungen: Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Wiesenbronner Feuerwehr wurden Juliane Bendrien und Benjamin Kirner geehrt.
