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Kitzingen
Historikerin Frau Rosenberg-Band an der Realschule Kitzingen
Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band während ihres Vortrages in der Realschule Kitzingen.
Foto: Elke Anselm | Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band während ihres Vortrages in der Realschule Kitzingen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 24.10.2024 02:44 Uhr

"Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt", sagt Itzhak Stern, in "Schindlers Liste" Buchhalter des Industriellen Oskar Schindler, in dem bekannten Film des Regisseurs Steven Spielberg. Diese Worte waren auch in dem Ring eingraviert, den die überlebenden Juden Schindler am Ende des Films überreichten. Nach diesem Spruch aus dem Talmud handelten auch Emilie und Oskar Schindler, die ihr Leben und gesamtes Vermögen opferten, um 1200 Juden zwischen Oktober 1939 und Mai 1945 vor der Deportation und Vergasung während der Nazi-Diktatur zu retten. Als Vorbereitung auf den Vortrag hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, den beeindruckenden und berührenden Film "Schindlers Liste" im Mehrzweckraum unserer Realschule anzuschauen.

Dann war es dann endlich so weit: Prof. Dr. Erika Rosenberg-Band, Historikerin und Schindler-Biografin, besuchte unsere Realschule, um als Zweitzeugin über Oskar Schindler, im Besonderen aber über ihre 11 Jahre währende Freundschaft zu Emilie Schindler zu sprechen.

Rosenberg-Band selbst wurde im Jahre 1951 in Buenos Aires geboren, auch ihre Eltern waren deutsche Juden. 1990 lernte die Historikerin dort Emilie Schindler, Oskar Schindlers Ehefrau, kennen. Sie schließen nicht nur Freundschaft, sondern Frau Rosenberg-Band verfasst daraufhin mehrere Biografien über sie und Oskar Schindler. Die Tapferkeit und Zivilcourage Emilie Schindlers ist der weltweiten Bevölkerung nahezu unbekannt, da sie in dem Film "Schindlers Liste" keine Beachtung erfährt. Erika Rosenberg-Band ist es zu verdanken, dass Emilie aus dem Schatten ihres Mannes heraustritt, indem sie Bücher über sie verfasst. Emilie und ihr Mann erhalten in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem den Titel "Gerechte unter den Völkern", er früher als sie. Im Namen der Schulfamilie danken wir Frau Prof. Dr. Rosenberg-Band für den beeindruckenden Vortrag. Ein Dank geht auch an unsere Geschichtslehrkraft Frau Anika Taraschewski, die die Zeitzeugin der zweiten Generation an unsere Schule brachte und somit unseren 10Klässlern ein eindrucksvolles Plädoyer für Mut und Zivilcourage ermöglichte.

Von: Elke Anselm (Lehrkraft, Staatliche Realschule Kitzingen)

Die Geschichtslehrkräfte Anika Taraschewski und Susanne Deppisch überreichen Frau Rosenberg-Band ein kleines Dankeschön für ihren beeindruckenden Vortrag .
Foto: Elke Anselm | Die Geschichtslehrkräfte Anika Taraschewski und Susanne Deppisch überreichen Frau Rosenberg-Band ein kleines Dankeschön für ihren beeindruckenden Vortrag .
 
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